Sicher leben im Alter - Aktionsprogramm unterstützt ältere Menschen

Eine ältere Frau mit einem Lächeln auf dem Gesicht telefoniert. Bildquelle: BMFSFJ
Ältere brauchen besonderen Schutz

Seniorinnen und Senioren haben vielfach andere Bedürfnisse als jüngere Menschen. Das gilt sowohl für altersspezifische Dienstleistungen als auch für Informations- und Beratungsangebote, die auf die Lebenssituation von Älteren zugeschnitten sind.

Hierzu gehört auch der Schutz vor Straftaten wie Eigentums- und Vermögensdelikten.Das Aktionsprogramm"Sicher leben im Alter" des Bundesfamilienministeriumsbündelt und vernetzt bereits vorhandene Angebote und schafft so eine neue und übersichtliche Struktur der Hilfenfür ältere Menschen.

Aktionsprogramm "Sicher leben im Alter"

Die Schwerpunktfelder des Aktionsprogramms sind:

  • Prävention von Eigentums- und Vermögensdelikten
  • Sensibilisierung von medizinischem Personal, um nicht natürliche Todesfälle feststellen zu können
  • Vorbeugung von häuslicher Gewalt im höheren Alter

Im Rahmen des Aktionsprogramms werden unterschiedliche Maßnahmen zum Schutz älterer Menschen erarbeitet. Dazu gehört auch die Erstellung von Informationsmaterial, wie die Broschüre "Rate mal, wer dran ist?". Die Publikation gibt Tipps, wie sich ältere Menschen vor Vermögensdelikten wie etwa Trickdiebstählen schützen können. Ebenso werden im Rahmen des Programms konkrete Hilfsangebote erarbeitet, um Gewalt in Partnerschaften von älteren Menschen zu verhindern.

Beratungs- und Hilfeangebote in Modellregionen

In der Modellregion Hamburg werden seit 1. August 2009 acht Beratungs- und Hilfeangebote aus dem Bereich Frauenberatung und Opferhilfe gezielt auf die Bedürfnisse älterer Frauen abgestimmt, um Zugang zu und Inanspruchnahme durch ältere Frauen zu verbessern. Außerdem werden Altenpflegerinnen und Pfleger sowie Ärztinnen und Ärzte geschult und in die Vernetzung eingebunden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Aktionsprogramms ist die Prävention von Misshandlung und Vernachlässigung in der häuslichen Pflege. In einer Kooperation mit sechs Pflegediensten und einer Pflegeberaterin werden hierzu in der Modellregion Essen Handlungsansätze entwickelt und in der Praxis erprobt.