Bundesjugendkuratorium Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie wahren

Ein Mädchen chattet mit Freundinnen
Kindern und Jugendlichen fehlen in der Corona-Krise die gewohnten Kontakte zu Freundinnen und Freunden, die aktuell nur online möglich sind© iStock / valentinrussanov

Am 21. Januar hat Bundesjugendministerin Franziska Giffey an der neunten Sitzung des Bundesjugendkuratoriums (BJK) teilgenommen und sich mit den Mitgliedern darüber ausgetauscht, wie die Rechte von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie gestärkt werden können. Aufgrund aktueller Beschränkungen, wie etwa die Schließung der Schulen, fehlen ihnen Kontakte zu Gleichaltrigen. Das BJK ist ein Sachverständigengremium, das die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpolitik berät.

Franziska Giffey:

"Kinder und Jugendliche sind von den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie besonders betroffen. Ihnen fehlen die gewohnten Kontakte zu ihren Freundinnen und Freunden und wichtige Räume außerhalb der Familie. Ihre Rechte und Bedürfnisse müssen für uns oberste Priorität haben. Deswegen setze ich mich dafür ein, dass Kitas und Schulen als erstes wieder öffnen, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt. Das Bundesjugendkuratorium hat im letzten Jahr mehrfach auf die besonderen Herausforderungen für Kinder, Jugendliche und Fachkräfte aufmerksam gemacht und verdeutlicht, wie wichtig es ist, niemanden zu vergessen. Ich danke für den konstruktiven Austausch und die wertvollen Impulse, die ich aus unserer Diskussion heute mitnehme."

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung

Ein weiteres wichtiges Thema in der Sitzung war der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Das Bundesjugendkuratorium begrüßt den Ausbau und den Rechtsanspruch. Es fordert aber auch, dass in der Umsetzung auf die Qualität und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen geachtet wird.

Das Bundesjugendkuratorium

Das Bundesjugendkuratorium ist nach dem Sozialgesetzbuch (§ 83 Absatz 2 SGB VIII) ein Sachverständigengremium, das die Bundesregierung berät. Es besteht derzeit aus 15 Expertinnen und Experten der Kinder- und Jugendhilfe. Die Mitglieder des BJK wurden im Januar 2019 durch Bundesjugendministerin Franziska Giffey berufen - für die Dauer einer Legislatur. Die veröffentlichten Zwischenrufe und Stellungnahmen können auf der Website des BJK abgerufen werden.