Auftaktveranstaltung Projekt zur Stärkung religions- und kultursensibler Wohlfahrtspflege gestartet

Im Bundesfamilienministerium in Berlin hat am 26. September die Auftaktveranstaltung des Projektes "Empowerment zur Wohlfahrtspflege mit den Verbänden der Deutschen Islamkonferenz" stattgefunden. Nicht nur bei Christen und Juden, sondern auch bei Muslime und Aleviten in Deutschland wächst der Bedarf an kultur- und religionssensiblen Leistungen der Wohlfahrtspflege. Das Empowermentprojekt trägt zum Aufbau von Strukturen bei. Zunächst hat sich das Projekt den Schwerpunkt im Themenfeld Kinder- und Jugendhilfe gesetzt.

Kinder und Jugendliche stärken

Die Kinder- und Jugendhilfe ist der mit Abstand größte Arbeitsbereich der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland und auch für die Gemeinden der in der DIK vertretenen Verbände ein besonders relevanter Schwerpunkt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen weitere Bereiche der Sozialen Arbeit hinzukommen. Vorrangig geht es in dem Projekt um Maßnahmen zum Wissenstransfer und zur Professionalisierung in den Gemeinden und Vereinen, damit diese zur nachhaltigen Selbstorganisation wohlfahrtspflegerischer Angebote befähigt werden.

Kultur- und religionssensible Angebote ausbauen

Wohlfahrtspflege ist ein zentrales Thema der Kooperation des Staates auch mit religiösen Gemeinschaften. In diesem Zusammenhang gilt, dass der Ausbau kultur- und religionssensibler Angebote bestehender Träger der Freien Wohlfahrtspflege sowie die Etablierung islamischer Wohlfahrtspflege in Deutschland Prozesse sind, die sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Mit dem Projekt "Empowerment zur Wohlfahrtspflege mit den Verbänden der Deutschen Islamkonferenz" leistet das Bundesfamilienministerium einen wichtigen Beitrag zur Etablierung islamischer Wohlfahrtspflege in Deutschland.