Internationaler Tag der Pflege Manuela Schwesig dankt den Pflegenden

Der 12. Mai ist der

Ein Pfleger nimmt die Hand eines älteren Mannes
Die Berufsausbildung zur Pflegekraft wird reformiert© BMFSFJ

Internationale Tag der Pflege: Am Geburtstag von Florence Nightingale, einer Pionierin des Berufsstandes der Pflegekräfte, soll die Wertschätzung der anspruchsvollen Tätigkeiten von Pflegenden im Fokus stehen.

"Die täglichen Leistungen, die Pflegende erbringen, sind beeindruckend und verdienen große Anerkennung", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Die professionelle Pflege gehört heute zu den wichtigsten Dienstleistungen in unserer Gesellschaft. Den Internationalen Tag der Pflege möchte ich zum Anlass nehmen, allen Pflegenden ausdrücklich zu danken: für ihre Leistungen, die sie für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen und die Gesellschaft insgesamt erbringen".

Herausforderung für die Pflege: Demografischer Wandel und Fachkräftemangel

Die demografischen Veränderungen in Deutschland haben Auswirkungen auf viele verschiedene Lebensbereiche. Noch immer werden diese mit Blick auf die Pflegesituation in Deutschland zu wenig wahrgenommen. In ambulanten Pflegediensten und in Pflegeheimen arbeiten bereits über eine Million Menschen, darunter 375.000 Fachkräfte. Trotzdem herrscht in der Pflege nach den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ein bundesweiter Fachkräftemangel.

Reform der Pflegausbildung

Grafik zur Reform der Pflegeberufe
Grafik zur Reform der Pflegeberufe© Bildnachweis: BMFSFJ

"Wir brauchen mehr Menschen, die in den Pflegeberuf einsteigen. Hier bieten sich schon jetzt gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese Chancen wollen wir mit dem vorliegenden Entwurf eines Pflegeberufsgesetzes nochmals deutlich verbessern", sagte Manuela Schwesig. Die Pflegeausbildung soll attraktiver gemacht werden und dazu beitragen, soziale Berufe aufzuwerten. Eine angemessene Bezahlung in Ausbildung und Beruf ist hierbei wichtig - und ein Beitrag für mehr Lohngerechtigkeit. Denn in Pflegeberufen sind immer noch überwiegend Frauen tätig.

Die bisherigen drei nach Altersgruppen getrennt geregelten Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sollen durch das vom Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium erarbeitete Pflegeberufsgesetz zu einer neuen generalistischen Pflegeausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss zusammengeführt werden.

Den Pflegefachkräften sollen damit mehr Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet, die Ausbildung qualitativ verbessert, kostenfrei ausgestaltet und eine angemessene Ausbildungsvergütung abgesichert werden. Ergänzend ist die Möglichkeit einer hochschulischen Pflegeausbildung vorgesehen.

Broschüre zur Ausbildung in der Altenpflege

Einen Einblick inden Alltag von Altenpflegerinnen und Altenpflegern sowie Auszubildenden gibt die neue Broschüre Wir pflegen! Ausbildung in der Altenpflege - Sicherer Job mit Sinn und Perspektive. Wie sieht der Tagesablauf in der Altenpflege aus? Welche Voraussetzungen sollte man für eine Ausbildung mitbringen? Welche beruflichen Perspektiven gibt es? Diese Fragen werden anhand zahlreicher Informationen für verschiedene Zielgruppen (junge Menschen, Umschülerinnen und Umschüler) beantwortet.