16. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag Manuela Schwesig: Kinderrechte gehören ins Grundgesetz

Manuela Schwesig, Hannelore Kraft und Christina Kampmann halten Schilder mit der Aufschrift "Kinderrechte ins Grundgesetz"
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Ministerin Christina Kampmann auf dem 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag© Staatskanzlei NRW

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat am 28. März den 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Düsseldorf eröffnet und sich dabei für die Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz ausgesprochen:

"Die Zeit ist reif für Kinderrechte ins Grundgesetz. Das wäre eine Verbesserung, die ganz konkret die Rechte von Kindern stärkt und ihren Schutz verbessert. Bisher spielen Kinder im Grundgesetz nur eine Nebenrolle. Als Hauptpersonen treten sie in unserer Verfassung nicht auf. Das müssen wir ändern. Kinder haben eigene Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse. Wir müssen ihre Rechte da festschreiben, wo die Pfeiler unseres Zusammenlebens geregelt sind: Bei den Grundrechten im Grundgesetz."

Perspektiven von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt

"22 mio. junge chancen – gemeinsam.gesellschaft.gerecht.gestalten" ist das Motto des 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags, der vom 28. bis 30. März in Düsseldorf stattfindet. Es ist mit über 250 Veranstaltungen und 380 Ausstellerinnen und Ausstellern der größte Fachkongress mit Fachmessen in Europa im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Organisiert wird er von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe, bei deren Fachkräfte sich Manuela Schwesig für das Engagement bedankte.

Bund finanziert 100.000 weitere Kita-Plätze

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig verwies bei der Eröffnung der Fachkonferenz auch auf die enormen Fortschritte im Bereich der frühkindlichen Bildung:

"Beim Ausbau der Kindertagesbetreuung haben Bund, Länder und Kommunen bereits eine Menge erreicht. Für viele Kinder unter drei Jahren gehört die Kita heute zum Alltag dazu. Der Ausbau muss aber noch weiter gehen. Deshalb stellt der Bund Geld für 100.000 zusätzliche Plätze zur Verfügung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern."