Kristina Schröder: "Leid der Heimkinder in der ehemaligen DDR darf nicht vergessen werden"

Logo Runder Tisch Heimerziehung
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Bundesfamilienministerin Kristina Schröder begrüßt den Beschluss der ostdeutschen Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU-Fraktion sowie der ostdeutschen Abgeordneten der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, für ehemalige Heimkinder in Ost und West zu einer angemessenen Wiedergutmachung zu finden. "Die schrecklichen Erfahrungen ostdeutscher Heimkinder und ihre besondere Ausprägung dürfen bei den wichtigen und richtigen Diskussionen zur Wiedergutmachung des Leids der Heimkinder in der alten Bundesrepublik nicht vergessen werden", betonte Kristina Schröder.

"Heimkinder in der ehemaligen DDR wurden doppelt zum Opfer: Die Heime waren ausführende Organe eines Unrechtsstaates und bedienten sich einer besonders rigiden Pädagogik. Dieses Leid dauerte bis 1989 an", erklärte die Bundesfamilienministerin.

Abschlussbericht des Runden Tischs "Heimerziehung"

Am 19. Januar 2011 wurde der Abschlussbericht des Runden Tischs "Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren in Westdeutschland" dem Präsidenten des Deutschen Bundestages übergeben. "Nun gilt es für den deutschen Bundestag aus den Ergebnissen des Runden Tischs Heimerziehung die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dabei ist mir besonders wichtig, dass die Beratung der Ergebnisse im Bundestag die Belange aller Opfergruppen in den Blick nimmt - auch wenn dies nicht Bestandteil des konkreten Auftrags des Bundestags war", sagte Kristina Schröder.

Entsprechend des Auftrags durch den Deutschen Bundestag beziehen sich die im Abschlussbericht enthaltenen Empfehlungen ausschließlich auf die Anerkennung des Leids der Betroffenen in Erziehungsheimen der alten Bundesrepublik. Die Mitglieder des Deutschen Bundestages, die Länder sowie die Träger der Heime beraten nun, wie die Empfehlungen des Runden Tischs umgesetzt werden können.