Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

(v.l.n.r.) Petra Söchting, Elisabeth Brück, Adele Neuhauser, Ulrike Folkerts, Kristina Schröder, Eva Mattes

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" des Bundesfamilienministeriums bekommt starke Unterstützung: Die TV-Kommissarinnen Elisabeth Brück, Ulrike Folkerts, Eva Mattes und Adele Neuhauser setzen sich als Botschafterinnen für das Hilfetelefon ein, am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, haben sie Geschichten von gewaltbetroffenen Frauen vorgetragen. "Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Frauen genau dann, wenn sie Unterstützung brauchen, die 08000 116 016 wählen und das Angebot des Hilfetelefons nutzen", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

Zudem betonte Kristina Schröder den Aspekt der Weitervermittlung durch das Hilfetelefon: "Für mich ist es wichtig, dass wir die Frauen, die mehr als ein einmaliges Gespräch benötigen, an die exzellenten Beratungs- und Schutzeinrichtungen vor Ort weitervermitteln können. Der erste Schritt dorthin ist die 08000 116 016."

Mehr als 40 Prozent der Frauen allein in Deutschland haben schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlitten. Mehr als 25 Prozent sind von körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren Lebenspartner betroffen gewesen. Doch nur rund 20 Prozent der Frauen wenden sich tatsächlich an eine Beratungsstelle.

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen

Mit dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" wurde erstmals ein deutschlandweit erreichbares Hilfeangebot für Frauen geschaffen, die von Gewalt betroffen sind. Es berät zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen. Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 und über die Internetseite "www.hilfetelefon.de" sind die Beraterinnen des Hilfetelefons rund um die Uhr erreichbar. Weder am Telefon noch auf der Internetseite werden persönliche Daten abgefragt oder gespeichert.

Mit Hilfe von Dolmetscherinnen ist eine Beratung in 15 Sprachen möglich. Hörgeschädigte können über die Internetseite kostenfrei einen Dolmetscherinnendienst in Anspruch nehmen. Neben den betroffenen Frauen können sich auch Angehörige, Freunde und andere Menschen aus dem sozialen Umfeld sowie Fachkräfte an das Hilfetelefon wenden.

Das Hilfetelefon wurde seit dem Start am 6. März über die Rufnummer und die Internetseite rund 43.000 Mal kontaktiert. Es ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt und wird vom Bundesfamilienministerium finanziert.