Internationaler Kindertag

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Kinder-Ministerium bietet Kindern Informationen rund um das Ministerium

Am 1. Juni ist der "Internationale Kindertag". Mit diesem Tag soll auf die die Bedürfnisse und Rechte der Kinder weltweit aufmerksam gemacht werden. In ganz Deutschland finden in vielen Städten und Gemeinden zahlreiche Veranstaltungen, Feste und Konzerte speziell für Kinder statt.

Kinder haben Rechte

Junge Menschen haben ein Recht auf Bildung, auf ein gesundes Aufwachsen, auf gesellschaftliche Beteiligung und vor allem darauf, dass sie vor physischer und psychischer Gewalt geschützt werden. Deshalb will die Bundesregierung die Ziele des Nationalen Aktionsplans "Für ein kindergerechtes Deutschland 2005-2010" gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen sowie allen politischen und gesellschaftlichen Kräften umsetzen.

Der Nationale Aktionsplan knüpft an die Sondergeneralversammlung zu Kindern der Vereinten Nationen vom 8.-10. Mai 2002 in New York (Weltkindergipfel 2002) an. Auf dieser Konferenz wurde unter dem Titel "A world fit for children" ein Abschlussdokument verabschiedet, das weltweit zur Verbesserung der Lebenssituation der Kinder beitragen soll. Wie alle Unterzeichnerstaaten hat sich Deutschland darin verpflichtet, einen Nationalen Aktionsplan mit konkreten termingebundenen und messbaren Zielen und Vorhaben zu erstellen. Damit soll die international definierte Zielsetzung auf nationaler Ebene umgesetzt werden.

Zu Besuch im Kinderministerium

Unter www.kinder-ministerium.de können Kinder und Eltern Ursula von der Leyen in ihrem Büro besuchen, sich von ihr erklären lassen wie man Ministerin wird und was die Aufgaben eines Regierungsmitglieds sind.

In der "Abteilung für Kinder" gibt es umfangreiche Informationen über die Kinderrechte der Vereinten Nationen. Altersgerecht wird dort zum Beispiel erklärt, warum es wichtig ist, dass alle Kinder in die Schule gehen können, auch wenn es vielleicht manchmal keinen Spaß macht.

Für die jungen Gäste gibt es außerdem ein Spielzimmer und auch sonst kommt der Spaß für Kinder nicht zu kurz. So gibt es in jedem Zimmer des Ministeriums viele kleine Überraschungen zu entdecken.

Hintergrund zum Kindertag

In vielen Nationen auf der Welt wird einmal im Jahr ein Kindertag gefeiert. Die Geschichte des Kindertages geht zurück bis in die frühen 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Dabei war es nicht etwa ein Staat Westeuropas, sondern die Türkei, die 1920 als erstes Land einen Kindertag einführte. Seine weltweite Geburtstunde erlebte der Kindertag jedoch erst mehr als 30 Jahre später. 1954 gab das Weltkinderhilfswerk der Vereinten Nationen eine Empfehlung heraus, derzufolge jeder Staat einen Weltkindertag abhalten sollte. Ziel war es, ein weltweites Zeichen für die Rechte von Kindern zu setzen. Die Vereinten Nationen feiern den Weltkindertag offiziell am 20. November, dem Datum an dem die UNO im Jahr 1959 die Erklärung der Kinderrechte und 1989 die Kinderrechtskonvention beschlossen hat.

Da dieses Datum für die einzelnen Staaten jedoch nicht bindend ist, findet der Kindertag auf der ganzen Welt an unterschiedlichen Tagen statt. Ganz besonders stellt sich diese Situation in Deutschland dar. Aufgrund der unterschiedlichen geschichtlichen Entwicklung gibt es hier zwei Kindertage. Der 20. September ist der Weltkindertag. Der "Internationale Kindertag" wird in Ostdeutschland hingegen am 1. Juni gefeiert. Dies hat traditionelle Wurzeln, da in der ehemaligen DDR bereits 1950 der 1. Juni zum "Internationalen Kindertag" erkoren wurde. Nationen wie China und die USA taten dies gleich, obwohl in den USA der "Kindertag" heute nicht mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht. Nach der deutschen Vereinigung wurde dieser Termin auch teilweise in Westdeutschland übernommen. Deshalb kommen Kinder in Deutschland heute zwei Mal im  Jahr in den Genuss eines Kindertages.