Internationaler Frauentag

Manuela Schwesig beim Empfang zum Internationalen Frauentag in Berlin
Manuela Schwesig spricht beim Empfang zum Internationalen Frauentag in Berlin© Bildnachweis: Mike Auerbach

Anlässlich des Internationalen Frauentages hat Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig am 5. März zu einem Empfang geladen. Zusammen mit den über 450 Gästen aus Politik, Verbänden, Gewerkschaften, Unternehmen und Wissenschaft machte sie sich für mehr Chancengleichheit stark.

"Wir haben gesehen: Veränderung ist tatsächlich möglich. Die Quote ist ein Beispiel. Heute sage ich: Der Kulturwandel hat begonnen", begrüßte Manuela Schwesig ihre Gäste im Berliner e-werk. Der Empfang zum Internationalen Frauentag stand deshalb ganz im Zeichen des Gesetzes für mehr Frauen in Führungspositionen, das der Bundestag am Tag darauf beschloss.

Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit als nächster Schritt

"Die Frauenquote ändert Strukturen und Zahlenverhältnisse und stößt dadurch einen Kulturwandel an," sagte die Bundesfamilienministerin. "Wenn wir die Frauenquote geschafft haben, ist ein Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit deshalb für mich der nächste große gleichstellungspolitische Schritt."

Nach wie vor ist das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Deutschland höher als in vielen anderen EU-Ländern. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will daher noch in diesem Jahr gesetzliche Maßnahmen für mehr Lohngerechtigkeit auf den Weg bringen. Erste Gespräche dazu haben bereits stattgefunden.

International ein Zeichen für mehr Chancengleichheit setzen

Außerdem wird Manuela Schwesig als Vertreterin der Bundesregierung auf der Jahreshauptversammlung der Women Economic Principles, einer Initiative von UN Women und UN Global Compact, sprechen.

Der Internationale Frauentag findet jährlich am 8. März statt. Erstmals wurde er 1911 begangen. Seit 1977 ist er offizieller Feiertag der Vereinten Nationen, um an den historischen Kampf für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Frauen zu erinnern.

Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der EKD

Für die evangelische Kirche Deutschland (EKD) war der diesjährige Weltfrauentag Anlass für ein kritische Bestandsaufnahme. Sie veröffentlichten einen "Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche Deutschland", der den Anteil von Frauen am kirchlichen Leben, in den Leitungsgremien der EKD und unter den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern darstellt. Der Atlas zeigt unter anderem die Unterrepräsentanz von Frauen in den Entscheidungsgremien.

Der Empfang in den Sozialen Netzwerken

Viele Gäste des Empfang verbreiteten ihre Eindrücke über Facebook und Twitter. Unser Storify gibt einen Überblick.

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