Initiative für Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen gestartet

Manuela Schwesig und Sigmar Gabriel im Berliner "betahaus"
Manuela Schwesig und Sigmar Gabriel im Berliner "betahaus"© Bildnachweis: BMFSFJ

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel haben am 13. August die Initiative "FRAUEN gründen – Gründerinnen und Unternehmerinnen in Deutschland stärken" gestartet. Sie soll Unternehmerinnen als Vorbilder sichtbarer machen und finanzielle Hürden bei der Gründung abbauen.

Bei einem Rundgang im Beta-Haus in Berlin-Kreuzberg stellten Manuela Schwesig und Sigmar Gabriel ein Strategiepapier zur besseren Aktivierung des Gründerinnen- und Unternehmerinnenpotenzials in Deutschland vor.

Frauen bei der Unternehmensgründung unterstützen

"Eine moderne Wirtschaft braucht die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern. Doch obwohl Frauen heute so gut ausgebildet sind wie nie zuvor, machen sich weniger Frauen als Männer beruflich selbstständig",  sagte Manuela Schwesig. "Deswegen möchte ich Frauen dabei unterstützen, vermehrt Unternehmen zu gründen. Dabei soll es gezielter um die besonderen Belange von Frauen gehen: Kinderbetreuung, Vereinbarkeit von Selbstständigkeit und Familie sowie Fragen rund um den beruflichen Wiedereinstieg werden eine zentrale Rolle spielen. Mit dem Projekt 'MIGRANTINNEN gründen' wollen wir uns außerdem verstärkt an Frauen mit Migrationshintergrund richten."

Nur knapp jedes dritte Unternehmen wird von einer Frau gegründet. Die Bundesregierung will Frauen deshalb dabei unterstützen, den Schritt in die Selbstständigkeit mit der gleichen Selbstverständlichkeit zu gehen wie Männer.

Beratungsangebote und bessere Vereinbarkeit von Familie und Selbständigkeit

Vor diesem Hintergrund baut das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend seine Unterstützung vor allem für Frauen aus, die beim beruflichen Wiedereinstieg in die Selbständigkeit gehen möchten. In einer für 2015 geplanten "Sommer-Akademie Existenzgründung" können sich Wiedereinsteigerinnen Unterstützung holen. Außerdem ist für 2015 ein Projekt geplant, dass sich speziell an Migrantinnen richtet und sie über Mentoring, Kompetenzworkshops und Netzwerke bei der Realisierung ihrer Gründungsidee begleitet. Darüber hinaus wendet sich auch das Programm "Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein" speziell an Frauen mit Migrationshintergrund und unterstützt sie beim Einstieg in die Erwerbsarbeit.

Gründungswillige Frauen werden durch speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Beratungsangebote bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit begleitet. Darüber hinaus sollen verbesserte Bedingungen bei der Vereinbarkeit von Selbständigkeit und Familie den Frauen helfen, auch in der Familiengründungsphase erfolgreich selbständig zu sein.