Corona-Pandemie Hilfen für junge Wohnungs- und Obdachlose werden weiter gefördert

Zeichnung eines Jungen, der vorübergehend auf einem Sofa untergekommen ist
Das Beratungsangebot "Sofahopper.de" steht jungen Menschen unter 27 Jahren offen, die ihre Bleibe verlieren oder bereits wohnungs- oder obdachlos sind © sofahopper.de

Um junge Menschen zu unterstützten, die in der Corona-Zeit Gefahr laufen, wohnungs- oder obdachlos zu werden oder ihr Zuhause bereits verloren haben, setzt das Bundesjugendministerium gemeinsam mit dem Verein Off Road Kids konsequent auf das bundesweit etablierte digitale Beratungsangebot "sofahopper.de". Das 2019 angelaufene Projekt wird weiter gefördert - mit 660.000 Euro bis Ende 2021.

Gemeinsam Lösungen für die Zukunft finden

Durch die Corona-Pandemie wird das Zusammenleben in den Familien aktuell enger. Fachleute befürchten, dass dadurch Spannungen und Konflikte in Familien zunehmen. Junge Menschen unter 27 Jahren, die deshalb oder aus anderen Gründen familiäre Probleme haben, die kurz davor sind, ihr Zuhause zu verlieren, bereits auf der Straße leben oder vorübergehend bei Freunden oder Bekannten Unterschlupf finden, können sich auf "sofahopper.de" online beraten lassen. Über eine datensichere Chat-Funktion besteht die Möglichkeit, mit Streetworkerinnen und Streetworkern von Off Road Kids Kontakt aufzunehmen, um eine gemeinsame Lösung für die Zukunft zu finden.

Junge Menschen früh stabilisieren

Die Lebenssituation dieser jungen Menschen soll so früh wie möglich stabilisiert werden, damit sie gerade in der Corona-Krise nicht obdachlos werden und in die Anonymität der Großstädte abwandern. In der neuen Förderperiode wird das Online-Angebot noch einmal erweitert: Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus den Streetwork-Stationen in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg und Köln werden in die Online-Beratung einbezogen. Live-Chat- und Telefonberatung sind bereits bis in die Abendstunden ausgedehnt worden.

Auf den Weg gebracht wurde die digitale Streetworkstation "sofahopper.de" vom Bundesfamilienministerium gemeinsam mit der Deutsche Bahn Stiftung.