Als Vorsitzende einer unabhängigen Jury mit zehn weiteren Mitgliedern hat Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfrauennministerin, über die diesjährigen Preisträgerinnen des Helene Weber-Preises entschieden. Aufgrund der zahlreichen hochqualifizierten Bewerberinnen werden ab jetzt 20 statt bisher 15 besonders engagierte Kommunalpolitikerinnen ausgezeichnet.
Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig wird die Auszeichnung am 11. Juni in Berlin vergeben. Die Hauptpreisträgerin wird erst am Tag der Preisverleihung bekannt gegeben – sie erhält 10.000 Euro und eine Glasskulptur.
Der Preis ist benannt nach Helene Weber, einer der vier Mütter des Grundgesetzes, die sich maßgeblich für die Verankerung des Artikels 3 "Frauen und Männer sind gleichberechtigt" im Grundgesetz eingesetzt hat. Die erneute Ausschreibung des Preises sowie die Fortsetzung des dazu gehörigen bundesweiten, parteiübergreifenden Helene Weber-Kollegs sind im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Das Vorschlagsrecht für Bewerberinnen lag bei den Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Die Preisträgerinnen 2015
Mit dem Helene Weber-Preis 2015 werden ausgezeichnet (in alphabetischer Reihenfolge): Lisa Badum, Barbara Becker, Simone Briese-Finke, Bianca Dausend, Alev Deniz, Ayfer Fuchs, Christina Gerth, Ulrike Grimm, Birgitt Höhn, Maryam Javaherian, Nazan Kapan, Dr. Cathleen Kiefert-Demuth, Dr. Cornelia Klisch, Josephine Ortleb, Annika Popp, Ye-One Rhie, Sabine Saam, Elisabeth Schwerin, Aferdita Suka, Ina Zimmermann.
Um den diesjährigen Helene Weber-Preis hatten sich über 100 Kommunalpolitikerinnen beworben. Hinsichtlich der persönlichen Hintergründe ergab sich eine buntere Mischung als in den Jahren zuvor. Beispielsweise waren deutlich mehr Bewerberinnen aus den neuen Bundesländern dabei, aus der Altersgruppe unter 40 Jahren sowie mit Zuwanderungsgeschichte. Alle Preisträgerinnen erhalten ein Budget von 500 Euro für Aktionen vor Ort sowie ein Einzelcoaching und sie werden Teil des Netzwerkes des Helene Weber-Kollegs.