Girls'Day und Boys'Day 2016: Aufruf an Unternehmen

Jungendlicher hilt Kindern beim Zähneputzen
Jugendliche in der Berufsorientierung unterstützen© Bildnachweis: Steffi Behrmann

Die Vorbereitungen zu den bundesweiten Aktionstagen zur Berufsorientierung Girls'Day und Boys'Day am 28. April 2016 laufen bereits auf Hochtouren. Nun können sich Einrichtungen und Unternehmen anmelden, die Jungen oder Mädchen zu sich einladen und ihnen Berufe zeigen möchten, die vorwiegend vom jeweils anderen Geschlecht ausgeübt werden.

Berufswahl fernab von Stereotypen

Die Orientierungstage unterstützen Mädchen und Jungen, ihre eigenen Wege in der Berufs- und Studienwahl zu gehen, und zwar geschlechterunabhängig. Wer sagt, dass nicht auch Mädchen Anlagenmechanikerinnen und Jungen Altenpfleger werden können? Beim Girls'Day und Boys'Day können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Tagespraktika und Workshops Berufs- und Studienfelder kennenlernen, die ihnen aufgrund von nicht mehr zeitgemäßen Rollenbildern noch zu oft verschlossen bleiben. Mädchen erkunden Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften. Jungs schnuppern in Berufe wie Erziehung, Kranken- und Altenpflege sowie solche im Dienstleistungssektor hinein oder nehmen an Workshops zu Rollenbildern und Sozialkompetenzen teil.

Auch für die potenziellen Arbeitgeber lohnen sich die Aktionstage: Sie können sich Nachwuchs erschließen und mehr Vielfalt in ihre Betriebe und Organisationen bringen. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Klassen 5. bis 10.  

Aktionstage als Erfolgsgarant

Seit 2001 haben mehr als 1,6 Millionen Mädchen an 107.000 Girls'Day-Veranstaltungen teilgenommen. Für rund 130.0000 Jungen fanden seit 2011 gut 25.000 Boys'Day-Aktionen statt. Die Aktionstage sind überaus erfolgreich: Nach vorliegenden Evaluationen bewerten 97 Prozent der Mädchen und 94 Prozent der Jungen den Girls’Day beziehungsweise Boys’Day mit sehr gut oder gut. 84 Prozent aller Einrichtungen und Unternehmen sind mit der Durchführung des Boys’Day sehr zufrieden oder zufrieden, 87 Prozent mit den eigenen Girls’Day-Angeboten.

Auch eine nachhaltige Wirkung lässt sich bereits belegen: 37 Prozent der Mädchen können sich vorstellen, in einem am Girls’Day kennengelernten Beruf eine Ausbildung oder ein Praktikum zu machen. Bei den Jungen ziehen 27 Prozent in Betracht, in den Bereichen Erziehung, Soziales und Gesundheit zu arbeiten.

Weitere Informationen zur Anmeldung sowie Materialien stehen auf den Internetseiten der beiden Aktionstage zur Verfügung. Der Boys'Day und der Girls'Day werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Der Girls'Day wird zusätzlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.