"Die Preisträgerinnen zeigen, wie wichtig es ist, dass sich Frauen politisch engagieren", erklärte Dr. Kristina Schröder. "Die Gewinnerinnen stehen stellvertretend für alle Frauen, die mit großem Engagement und neuen Ideen in der Kommunalpolitik aktiv sind und sich für ihre Stadt und ihre Region einsetzen. Noch gibt es noch zu wenige Frauen, die in der Politik mitmischen, aber das wollen wir nicht zuletzt mit dem Helene Weber-Preis und der damit verbundenen Anerkennung ändern", sagte die Bundesfamilienministerin.
Preisverleihung und Start des Helene-Weber-Kollegs
Mit der zweiten Verleihung des bundesweiten Helene Weber-Preises startet zugleich das Helene Weber-Kolleg: In dem vom Bundesfamilienministerium geförderten Mentoring- und Aktionsprogramm geben die 30 bisherigen Preisträgerinnen ihre Erfahrungen an Frauen weiter, die sich heute oder zukünftig in der Kommunalpolitik engagieren.
Der Helene Weber-Preis wird seit 2009 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verliehen. Eine unabhängige Jury wählt die Preisträgerinnen aus den Mitgliedern des Deutschen Bundestages vorgeschlagenen Kandidatinnen aus. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und kann für kommunalpolitische Projekte eingesetzt werden. Alle 15 Preisträgerinnen erhalten ein dreitägiges Trainingsprogramm und ein individuelles Coaching durch die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft.
Engagement politisch aktiver Kommunalpolitikerinnen fördern
Ausgeschrieben wird der Preis, weil Frauen in den Parlamenten auf Bundes- und Landesebene unterrepräsentiert sind: Ihr Anteil in diesen Volksvertretungen stagniert seit Jahren bei etwa 30 Prozent. In den Kommunalparlamenten ist sogar nur ein Viertel der Mitglieder weiblich. Mit dem Helene Weber-Preis und dem Helene Weber-Kolleg soll das Engagement der politisch aktiven Kommunalpolitikerinnen gewürdigt und zukünftige Talente gefördert werden.