Die Nutzung elektronischer Medien nimmt im Alltag von Kindern und Jugendlichen immer breiteren Raum ein. Damit wächst für Minderjährige auch die Gefahr, mit sexuellen Gewaltbildern konfrontiert oder Opfer sexueller Gewalt zu werden. Die neuen Entwicklungen und die Ausweitung des technisch Möglichen werfen die Frage auf, ob bisherige Schutzinstrumente ausreichen, um Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt und Ausbeutung zu schützen.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat daher Fachleute eingeladen, die sich in den Medien, in der Forschung, bei der Polizei und Justiz, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung mit dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt beschäftigen. Im fachlichen Austausch soll der notwendige Handlungsbedarf ausgelotet und Vorschläge zur Verbesserung des Kinderschutzes vor sexueller Gewalt diskutiert werden.
In vier Arbeitsgruppen diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Themen wie Prävention von sexueller Gewalt, Herausforderungen an Polizei und Starfverfolgung und Jugendmedienschutz.
Diese Fachtagung ist Teil der Nachfolgeveranstaltungen zum zweiten Weltkongress gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen in Yokohama und ein Baustein zur Weiterentwicklung des Aktionsplans der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung.