Im Rahmen ihrer Kooperation "Perspektiven für Alleinerziehende" haben das Bundesfamilienministerium, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit zu einer Fachtagung am 26. Mai eingeladen, um zu beraten, wie die Beteiligung von Alleinerziehenden am Arbeitsmarkt verbessert werden kann.
"Die meisten Alleinerziehenden wollen arbeiten. Obwohl sie topmotiviert und enorm leistungsbereit sind, haben sie es aber oft schwer, den passenden Job zu finden", erklärte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, anlässlich der Konferenz.
"Um ihren Alltag mit Kindern erfolgreich zu meistern, brauchen sie vor allem ein dichtes Netz aus Beratung und praktischer Hilfe vor Ort. Die Bundesregierung hat deswegen gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ihre Unterstützung für Alleinerziehende ausgeweitet, damit der schwierige Schritt ins Erwerbsleben gelingt", so der Staatssekretär weiter.
Auf der Tagung tauschen 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erfahrungen aus. Schwerpunkte der Tagung sind die Arbeitsmarktchancen, Qualifizierung, Kinderbetreuung sowie Netzwerkunterstützung zur Integration Alleinerziehender.
Projekt "Vereinbarkeit für Alleinerziehende"
Das Bundesfamilienministerium hat bereits die Initiative "Vereinbarkeit für Alleinerziehende" gestartet, ein einjähriges Modellprojekt mit zwölf Pilotstandorten in ganz Deutschland. Die Pilotstandorte sollen die Alleinerziehende zukünftig stärker bei der Arbeitssuche und im Erwerbsleben unterstützen. Die Projekte sollen vor allem bereits vorhandene Angebote stärker vernetzen.
Um Alleinerziehende schon jetzt ganz praktisch zu unterstützen, wurden auf dem Service-Portal des Bundesfamilienministeriums familien-wegweiser.de umfassende Informationen zu Leistungen, Unterhalt, Umgang und Sorgerecht, Kinderbetreuung und speziellen Hilfen und Beratungsangeboten zusammengestellt.