Elke Ferner nimmt an "World Assembly for Women" in Tokio teil

Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Elke Ferner, hat auf einem internationalen Symposium in Japan die Prioritäten der Bundesregierung zur Förderung der beruflichen Gleichstellung von Männern und Frauen vorgestellt. Die "World Assembly for Women!" vom 12. bis 14. September in Tokio bot einem Kreis internationaler Expertinnen und Experten die Gelegenheit, sich über Erfahrungen, gute Praxisbeispiele und Strategien auszutauschen.

Elke Ferner stellte unter anderem das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zur Förderung von Frauen in Führungspositionen und die Maßnahmen für mehr Partnerschaftlichkeit in Beruf und Familie, wie das neue ElterngeldPlus, vor. "Wenn Männer und Frauen Familie und Beruf gemäß ihren Wünschen partnerschaftlich vereinbaren können, profitiert auch die Wirtschaft, für die der Fachkräftemangel bald zur Wachstumsbremse werden wird", betonte die Parlamentarische Staatssekretärin.

Während ihres Besuches in Japan hat sich Elke Ferner auch intensiv mit der Vize-Ministerin Kanae Yamamoto im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Wohlfahrt sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums zu Fragen der Gleichstellungspolitik ausgetauscht. Es wurde vereinbart, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen.

Tatsächliche Gleichstellung ist noch keine Realität

Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist noch keine Realität – weder in Japan noch in Deutschland. Beide Länder streben eine gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen in Führungspositionen, faire Einkommensperspektiven und eine bessere, partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf an. In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer, in Japan liegt die Einkommensschere bei 27 Prozent. In Japan sind nur 6,2 Prozent aller Posten im Management derzeit von Frauen besetzt. Aktuell liegt in Deutschland der Frauenanteil in Aufsichtsräten in den größten 200 Unternehmen bei 15,1 Prozent, in den Vorständen bei 4,4 Prozent.