Elke Ferner eröffnet Podiumsdiskussion von “Pro Quote Regie“

Elke Ferner spricht auf dem Podium von Pro Quote Regie, Bildnachweis: Andrea Kroth
Elke Ferner spricht auf dem Podium von Pro Quote Regie© Bildnachweis: Andrea Kroth

Im Rahmen der Berlinale hat Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig, am 9. Februar eine Podiumsdiskussion der Initiative "Pro Quote Regie" eröffnet. Die Initiative setzt sich für die gleichberechtigte Vergabe von Regieaufträgen an Frauen und Männer ein.

Unter dem Titel "Innovative Wege in die Diversität" diskutierten Expertinnen und Experten der Medienbranche die Forderungen von "Pro Quote Regie" mit Blick auf die laufende Berlinale 2015.

Nur 15 Prozent aller deutschen Filme sind von Frauen gemacht

"Ich finde es richtig, dass die deutschen Regisseurinnen mit ihrer Initiative auf die existierende Schieflage hinweisen und eine Quote einfordern. Denn es ist ungerecht, dass nur 15 Prozent aller deutschen Kino- und Fernsehfilme von Frauen gemacht werden, obwohl 42 Prozent der Filmhochschul-Absolventen weiblich sind", so Elke Ferner.

Bei der Veranstaltung diskutierten unter anderem die Fernsehdirektorin Bettina Reitz vom Bayrischen Rundfunk und Manfred Schmidt, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung, gemeinsam mit Vertreterinnen von "Pro Quote Regie" über Lösungen auch jenseits politischer Forderungen. Manuela Schwesig hatte bereits am vergangenen Donnerstag in einem Videostatement die Arbeit der Initiative gelobt.

"Pro Quote Regie"  auf der Berlinale

Die Initiative "Pro Quote Regie" ist ein Zusammenschluss von über 200 Regisseurinnen in Deutschland. Während der Internationalen Filmfestspiele in Berlin vom 5. bis 15. Februar 2015 ist "Pro Quote Regie" in einem Multimediazel - einer sogenannten "Bubble" - am Potsdamer Platz täglich mit zahlreichen Aktionen präsent. Die Initiatorinnen wollen damit auf ihre Situation aufmerksam machen, Bewusstsein schaffen und sich international vernetzen.