Großer Erfahrungsaustausch Ein Jahr Freiwilligendienste mit Flüchtlingsbezug

Junge Freiwillige tauschen sich aus
Teilnehmende der Veranstaltung tauschen sich über die Freiwilligendienste mit Flüchtlingsbezug aus© Kathrin Harms

Am 6. März ist in Berlin die Fachveranstaltung "Ein Jahr Freiwilligendienste mit Flüchtlingsbezug" gestartet. Die Veranstaltung dient – neben der Wertschätzung und Anerkennung – in erster Linie dem Erfahrungsaustausch und Perspektivwechsel zwischen Zentralstellen, Trägern, Einsatzstellen und Freiwilligen mit und ohne Fluchthintergrund. Im Fokus stehen die Erfahrungen aus dem ersten Jahr Freiwilligendienste mit Flüchtlingsbezug, mit seinen Erfolgen und Herausforderungen, aber auch Perspektiven für das weitere Engagement.

Besonders erfreulich: Das Sonderprogramm "Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug" wurde gut angenommen. Und zwar nicht nur von den Einheimischen, sondern auch von den Geflüchteten selbst. In diesem Programm wurden seit dem 1. Dezember 2015 über 6.700 Vereinbarungen geschlossen, davon etwa ein Drittel (rund 2.280)  mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern mit einer guten Bleibeperspektive.

Workshops und Demokratietraining

Die Teilnehmenden erwartet eine ausgewogene Mischung aus Vorträgen, Diskussionsrunden und vielfältigen Workshops rund um das Engagement von und für Geflüchtete. Expertinnen und Experten geben ihnen Hintergrundinformationen sowie hilfreiche Techniken und Strategien an die Hand, die speziell im Freiwilligendienst, aber auch im Alltag angewendet werden können.

Darunter befinden sich beispielsweise Workshops, die Argumentationshilfen gegen rassistische und flüchtlingsfeindliche Aussagen oder ein Demokratietraining anbieten. Hintergrund sind Berichte darüber, dass Geflüchtete, aber auch ihre Unterstützerinnen und Unterstützer, zunehmend Anfeindungen ausgesetzt sind.

"Demokratie leben!"

Initiativen und Vereine, die sich gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit einsetzen, werden auch durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" unterstützt. Um Alltagsrassismus und Konflikten zu begegnen, startet demnächst der neue  Themenschwerpunkt "Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft."  

Die Veranstaltung findet noch bis zum 7. März statt.