Dr. Ralf Kleindiek eröffnet Symposium zu 25 Jahre Gewaltprävention

Dr. Ralf Kleindiek, Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel
Dr. Ralf Kleindiek© Bundesregierung / Denzel

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesjugendministerium, hat am 18. Februar das Symposium "25 Jahre Gewaltprävention im vereinten Deutschland - Bestandsaufnahme und Perspektiven" in Berlin eröffnet.  

Das Symposium der Alice Salomon Hochschule Berlin und des Deutschen Präventionstages bilanzierte, was seit Anfang der 1990er Jahre auf dem Feld der Gewaltprävention erreicht wurde und zeigte auch Perspektiven für die Bewältigung kommender Herausforderungen auf.

"25 Jahre Gewaltprävention im vereinten Deutschland - das kann nur der Auftrag sein, weiterzumachen und uns noch mehr anzustrengen: in der Ursachenforschung und bei der Entwicklung wirksamer Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen. Ohne ressort- und institutionenübergreifendes Arbeiten ist eine effektive Gewaltprävention nicht möglich", sagte Dr. Ralf Kleindiek in seiner Eröffnungsrede.

Mit Blick auf bisherige Erkenntnisse und Erfahrungen diskutierten nationale Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft, Jugendhilfe, Polizei und Justiz vor allem über die künftige Gestaltung der Gewaltprävention auf den Ebenen der Kommunen, der Länder und des Bundes. Die zu behandelnden Präventionsbereiche sind breit aufgestellt und betreffen alle Formen der Gewalt - von der Gewalt gegen Frauen, Kinder und Senioren, über Fan- und Jugendgewalt bis hin zur politisch, ideologisch und religiös motivierter Gewalt.  Das Symposium hat sich von dem Anspruch leiten lassen, dass es auf diesen Ebenen einer in verbindliche Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen eingebetteten Gewaltprävention bedarf, um die Präventionsarbeit - auch angesichts neuer und aktueller Herausforderungen - künftig noch nachhaltiger und mit Blick auf ein friedliches Zusammenleben effektiver umzusetzen.

Deutscher Präventionstag

Das vonder Alice Salomon Hochschule Berlin und vom Deutschen Präventionstag veranstaltete Symposium ermöglichte nicht nur eine intensive Diskussion der genannten Themen und den Austausch von Wissenschaft, Praxis und Verwaltung, sondern auch Vernetzung und Kooperation über die Grenzen der einzelnen Arbeitsbereiche der Gewaltprävention hinweg.

Der Deutsche Präventionstag ist der größte europäische Kongress speziell für das Arbeitsgebiet der Kriminalprävention sowie angrenzender Präventionsbereiche. Er bietet eine internationale Plattform zum interdisziplinären Informations- und Erfahrungsaustausch in der Prävention. Seit 1995 wird der jährliche Kongress in verschiedenen deutschen Städten veranstaltet.

Der Deutsche Präventionstag wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.