Dr. Ralf Kleindiek beim 10. Jubiläum des Deutsch-Russischen Jugendaustauschs

Dr. Ralf Kleindiek im Gespräch mit Alexej Ljubzow, Leiter des Internationalen Jugendzentrums Moskau
Dr. Ralf Kleindiek im Gespräch mit Alexej Ljubzow, Leiter des Internationalen Jugendzentrums Moskau© Bildnachweis: BMFSFJ

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, hat am 9. Juni in Moskau die Festveranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum der deutsch-russischen Koordinierungsbüros für den Jugendaustausch und zum Deutsch-Russischen Jahr des Jugendaustausches eröffnet.

"Der deutsch-russische Jugendaustausch ist Gegenwarts- und Zukunftsprojekt zugleich. Was die jungen Menschen heute denken, welches Verständnis sie von der Welt und dem Miteinander der Staaten, Kulturen und Religionen haben, prägt in Zukunft unsere Gesellschaften", würdigte Dr. Ralf Kleindiek die wichtige Arbeit der beiden Koordinierungsbüros.

Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kulturen

"Sowohl das Jubiläum der Koordinierungsbüros als auch das vor uns liegende Jahr des Austausches sind ein guter Anlass, Überlegungen anzustellen, wie der Schüler- und Jugendaustausch erweitert und fortentwickelt werden kann. Neue Generationen von Jugendlichen beschäftigen sich mit immer neuen Themen, die auch für den Jugendaustausch relevant sind. Die Begegnungen zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Russland tragen zu einem vertieften Verständnis der Gemeinsamkeiten, aber auch der Unterschiede der Kulturen unserer Länder bei", so Dr. Ralf Kleindiek.

Mit dem im Dezember 2004 unterzeichnete Abkommen über jugendpolitische Zusammenarbeit wurde der bilaterale Schüler- und Jugendaustausch auf eine neue Grundlage gestellt. Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH wurde im Februar 2006 in Umsetzung des Regierungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation über jugendpolitische Zusammenarbeit in öffentlich-privater Partnerschaft gegründet.

Als Mittler und Berater arbeiten das Koordinierungsbüro der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch in Hamburg und das russische Büro in Moskau  seit 2006 mit mehr als 630 Institutionen, Partnern und Projektträgern zusammen.

600 Begegnungen im Jahr  

Jedes Jahr werden rund 600 Begegnungen gefördert, bei denen über 17.000 Personen mit dem jeweils anderen Land, seinen Menschen, seiner Sprache und Kultur in Verbindung kommen. Die Bundesregierung stellt der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch für ihre Arbeit jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung. Aktuelle inhaltliche Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit schulischer und außerschulischer Träger sowie die Qualifizierung von Multiplikatoren des Schüler- und Jugendaustauschs.

Das Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustausches steht unter der Schirmherrschaft der Außenminister beider Länder.