Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen Dr. Katarina Barley ruft zur Aktion "Wir brechen das Schweigen" auf

Der weltweite Aktionstag am 25. November erinnert an das hohe Ausmaß von Gewalt gegen Frauen. Bundesfrauenministerin Dr. Katarina Barley und das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" rufen die Öffentlichkeit dazu auf, sich an der Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen" zu beteiligen. Unter dem Motto "Weg aus der Gewalt" zeigen sich viele Menschen solidarisch mit Betroffenen und bestärken sie darin, einen ersten Schritt zu wagen - weg aus der Gewalt, in ein neues Leben.

Dr. Katarina Barley:

"Betroffene sollen wissen, dass sie auf dem Weg aus der Gewalt nicht allein sind und dass es Unterstützungsangebote wie das bundesweite Hilfetelefon gibt. Als Schirmherrin lade ich jede und jeden dazu ein mitzumachen. Lassen Sie uns gemeinsam das Schweigen brechen und die Hilfetelefonnummer 08000 116 016 weiter bekannt machen.“

Der Hashtag für die Aktion in den sozialen Netzwerken lautet #schweigenbrechen. Auch Personen, die keine sozialen Medien nutzen, können teilnehmen. Auf der Internetseite www.aktion.hilfetelefon.de sind sämtliche Aktionsideen und Materialien zu finden.

Viele Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Prominente haben sich bereits an der Aktion beteiligt. Helga Roesgen, Präsidentin des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, ist auch zuständig für das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".

Helga Roesgen macht deutlich:

"Ich bedanke mich bei allen, die an der Mitmachaktion teilnehmen. Die Beraterinnen des Hilfetelefons können nur dann helfen, wenn unser Unterstützungsangebot auch bekannt ist. Bislang wendet sich nur jede fünfte Betroffene an eine Beratungseinrichtung".

Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de. Das Hilfetelefon richtet sich an Betroffene, Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte. Die Beratung ist anonym, kostenlos, barrierefrei und wird neben Deutsch in 17 weiteren Sprachen angeboten.

Von März 2013 bis Dezember 2016 verzeichnete das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" rund 105.000 Beratungskontakte per Telefon, Chat und E-Mail. Über 61.500 von Gewalt betroffene Personen haben das niedrigschwellige Angebot genutzt und sich individuell beraten lassen.