Dr. Hermann Kues übergibt ersten Fördervertrag im Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen"

Eine Frau sitzt mit einer älteren Frau im Rollstuhl eng beieinander. Bildnachweis: BMFSFJ
Selbstständiges Wohnen im Alter ermöglichen

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, hat am 9. September den ersten Fördervertrag im Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" an die AWO Minden-Lübbecke übergeben - für ihr Projekt "Quartier Ladies. Wir sind Nachbarschaft". Das Bundesfamilienministerium fördert mit dem Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" bundesweit mehr als 300 Projekte, die ältere Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensalltag unterstützen.

Ziel des Projektes "Quartier Ladies. Wir sind Nachbarschaft " ist es, in Zusammenarbeit mit Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen bedarfsgerechte Angebote zur Unterstützung, Versorgung und Betreuung älterer Menschen zu entwickeln. Eine Qualifizierungsoffensive schult zudem den Umgang mit Älteren und Demenzerkrankten. In einem generationsübergreifenden Ansatz sollen so nachbarschaftliche Strukturen und das Engagement für das Gemeinwesen gestärkt werden.  

Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen"

Ziel des Programms ist die praxisnahe Unterstützung älterer Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensalltag. Bestehende Strukturen und Angebote werden sinnvoll ergänzt und weiterentwickelt. Altersgerechte Anpassungsmaßnahmen, Projekte zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen, Netzwerkbildung sowie konkrete Begegnungs- und Unterstützungsangebote sind die Schwerpunkte. Zudem werden Kommunen gefördert, die fachübergreifende Handlungskonzepte rund um das Thema "Zuhause im Alter" erarbeiten.

Nach dem Durchlaufen des Bewerbungsverfahrens starten nun die ersten Projekte. Der Bund stellt insgesamt rund sieben Millionen Euro für das Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" zur Verfügung; es läuft bis 2017. Für das Programm wurde beim Deutschen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. eine Geschäftsstelle eingerichtet.