50 Jahre Stonewall Dr. Franziska Giffey setzt Zeichen für Toleranz und Vielfalt

Dr. Franziska Giffey hisst die Regenbogenflagge zusammen mit vielen Menschen vor dem Bundesfamilienministerium
Dr. Franziska Giffey hisst die Regenbogenflagge vor dem Bundesfamilienministerium© BMFSFJ

Anlässlich des 50 Jahrestags des Stonewall-Aufstands hat Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey die Regenbogenflagge vor dem Bundesfamilienministerium in Berlin gehisst. Außerdem sprach sie mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie jungen queeren Menschen über ihre Erfahrungen.

Der Stonewall-Aufstand gilt als Geburtsstunde der weltweiten Bewegung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche (LSBTI) Menschen. In der Nacht vom 27. zum 28. Juni 1969 wehrten sich in der New Yorker Christopher Street erstmals Homo- und Transsexuelle nach einer Razzia in der Stonewall Bar gegen Polizeiwillkür und -gewalt. Das Jubiläum dieser Ereignisse wird jetzt weltweit gefeiert.

Dr. Franziska Giffey:

"Der Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen in der New Yorker Christopher Street vor 50 Jahren war ein Wendepunkt - und der Anfang einer weltweiten Bewegung für Gleichberechtigung. Seitdem ist viel passiert, es gab viele Fortschritte in der Anerkennung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen. Aber 50 Jahre nach Stonewall gibt es auch noch viel zu tun. Deshalb setzen wir uns in Deutschland weiterhin für die Rechte von LSBTI*-Menschen ein und gehen mit aller Kraft gegen Diskriminierung und Ausgrenzung vor. Für mich als Bundesfamilienministerin ist das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Ministerium am Jahrestag von Stonewall ein wichtiges und notwendiges Zeichen: Für Toleranz und für die Vielfalt des Lebens, der Geschlechter und der Identitäten - dafür, dass alle Menschen sich frei entfalten können - egal, wen sie lieben und wie sie leben."

Das Regenbogenportal

Das Bundesfamilienministerium setzt sich auch in Zukunft unter anderem über die Förderung von "Demokratie Leben"-Projekten gegen Homo- und Transfeindlichkeit ein. Im Mai ist zudem mit dem Regenbogenportal ein Wissensnetz online gegangen, das mit mehr als 300 fundierten Artikeln und Videobeiträgen über gleichgeschlechtliche Lebensweisen und geschlechtliche Vielfalt informiert. Dadurch soll es die Gleichstellung und das respektvolle Miteinander fördern.

Das Regenbogenportal ist Informationsquelle, Datenbank und Wissensnetzwerk in einem. Es klärt auf, berät und erleichtert interessierten Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zu fachlich fundierten Informationen. Denn nur mit Wissen können Vorurteile abgebaut und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden.