Deutschland und Israel stärken seniorenpolitische Zusammenarbeit

Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek und Avi Cohen nach Unterzeichnung der Erklärung
Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek und Avi Cohen nach Unterzeichnung der Erklärung© Bildnachweis: BMFSFJ

Das Bundesfamilienministerium wird im Bereich Seniorenpolitik stärker mit Israel zusammenarbeiten. Dafür haben Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, und Avi Cohen aus dem israelischen Ministerium für Soziale Gleichstellung am 18. Januar eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.

"In Israel wie in Deutschland wollen wir seniorenpolitische Themen von gemeinsamem Interesse künftig noch eingehender erörtern und gegebenenfalls Vorschläge für gemeinsame Projekte erarbeiten", betonte Dr. Ralf Kleindiek anlässlich der Unterzeichnung.

In beiden Ländern ist das Durchschnittsalter der Seniorinnen und Senioren gestiegen und es gibt zahlreiche gemeinsame seniorenpolitische Interessen. So will beispielsweise auch Israel aktives und selbstbestimmtes Altern in der Mitte der Gesellschaft fördern, das Potenzial Älterer besser nutzen und das Engagement Älterer für die Gesellschaft stärken.

Bilaterale Arbeitsgruppe

Dr. Ralf Kleindiek: "Wir haben heute beschlossen, eine bilaterale Arbeitsgruppe einzurichten und den fachlichen Austausch im Bereich der Seniorenpolitik zu fördern. Das begrüße ich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und den damit verbundenen seniorenpolitischen Herausforderungen beider Staaten sehr. Wichtige Themenstellungen für Deutschland wie für Israel sind zum Beispiel Altersgerechtes Wohnen, Aktives Altern, Umgang mit Demenz, Altenpflege, Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Hier haben wir gemeinsame Ziele und vielleicht unterschiedliche Lösungswege, über die es sich lohnt, im Gespräch zu sein."

Die zwischen den beiden zuständigen Ministerien unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung fördert die Zusammenarbeit mit Israel im Bereich Senioren. In den Informations- und Erfahrungsaustausch sollen auch Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) mit eingebunden werden.