Deutscher Engagementpreis 2014 vergeben

Manuela Schwesig mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Deutschen Engagementpreises 2014© Bildnachweis: BMFSFJ

Am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamtes, wurden in Berlin die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Engagementpreises 2014 ausgezeichnet. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig eröffnete die Veranstaltung.

Zum sechsten Mal in Folge hat das Bündnis für Gemeinnützigkeit am 5. Dezember 2014 den Deutschen Engagementpreis verliehen. Der Deutsche Engagementpreis zeichnet herausragendes Engagement in sechs verschiedenen Kategorien aus. Die diesjährige Schwerpunktkategorie war das "Miteinander der Generationen". 

"Sich freiwillig zu engagieren bedeutet, aktiv mitzugestalten und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in ihrer Eröffnungsrede. "Ich möchte, dass wir dieses Engagement stärker anerkennen, mehr fördern und sichtbarer machen."

Die Preisträgerinnen und Preisträger

In der diesjährigen Schwerpunktkategorie „Miteinander der Generationen“ wurde die Generationsbrücke Deutschland gewürdigt. Dort werden regelmäßig Begegnungen zwischen Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen und Kindergarten- und Schulkindern organisiert.

Zum Sieger des mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreises wählte die Öffentlichkeit per Online-Voting den Verein Der kleine Nazareno e. V., der brasilianischen Straßenkindern hilft.

Das Unternehmen JÄGER DIREKT Jäger Fischer GmbH & Co. KG gewann die Auszeichnung in der Kategorie "Wirtschaft".

Die Ehrung in der Kategorie "Politik & Verwaltung" erhält die Stadt Hannover.

Preisträgerin in der Kategorie "Einzelperson" ist Helga Rohra.

Maximilian-Kolbe-Werk erhält den Preis "Dritter Sektor"

Den Preis für die Kategorie "Dritter Sektor" überreichte Manuela Schwesig an das Maximilian-Kolbe-Werk, das für sein Projekt "Demokratieerziehung an sächsischen Schulen durch Zeitzeugengespräche mit Überlebenden des NS-Regimes" und sein herausragendes Engagement für Demokratie und Vielfalt, gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus geehrt wurde.

Unter dem Motto "Aufklären durch Erzählen" begleiten die Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks Zeitzeugen aus der NS-Zeit aus Polen und Belgien zu Gesprächen mit jährlich rund 1000 Schülerinnen und Schülern in Sachsen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren dabei aus erster Hand über die Verbrechen, die in der NS-Zeit verübt wurden.

Nähere Informationen zu den ausgezeichneten und nominierten Projekten finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Engagementpreises.

Neuausrichtung des Preises ab 2015

Mit einer Weiterentwicklung des Preises ab 2015 sollen zukünftig die zahlreichen Ausrichter kleiner und großer Engagement- und Bürgerpreise überall in Deutschland unterstützt werden. Alle Preisträgerinnen und Preisträger der rund 500 Auszeichnungen für freiwilliges Engagement sind künftig für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Darüber hinaus schafft ein neues Online-Portal Aufmerksamkeit für die bestehende Auszeichnungsvielfalt und macht das Engagement in Deutschland sichtbar. Damit stärken der Deutsche Engagementpreis und seine langjährigen Förderer, das Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend und der Generali Zukunftsfonds, zukünftig ganzjährig die Anerkennungskultur für freiwilliges Engagement.