"Ganztag gemeinsam" Caren Marks eröffnet Dialogkonferenz

Die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres mit der parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks und der DKJS-Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl (von links)© Bildnachweis: DKJS/P. Chiussi

Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Caren Marks, hat am 27. Juni in Berlin die Leistung der vielen pädagogischen Fachkräfte gewürdigt, die sich neben dem Lehrpersonal in der Ganztagsbetreuung engagieren.

"Guter Ganztag gehört zu einer Familienpolitik, die Familien stark macht und die Teilhabechancen aller Kinder verbessert. Bei diesem Thema bleiben wir weiter am Ball und fördern im Rahmen des Bundesprogramms 'Kita Plus' gute und flexible Betreuungsangebote auch für Kinder im Schulalter", sagte Caren Marks in ihrer Eröffnungsrede zur Dialogkonferenz "Ganztag gemeinsam".

Bestmögliche Betreuung und Förderung

Eltern sind darauf angewiesen, dass ihr Nachwuchs auch nach dem Wechsel von der Kita in die Grundschule optimal betreut und bestmöglich gefördert wird. Um entsprechende Ganztagsangebote zur Verfügung stellen zu können, kooperieren viele Schulen in Deutschland mit Trägern der Jugendhilfe.

Auf der eintägigen Veranstaltung tauschen sich rund 200Fachleute aus ganz Deutschland über die Vorteile der Zusammenarbeit von Jugendhilfe-Einrichtungen und Grundschulen bei der Ganztagsbetreuung aus. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) hatte die Konferenz innerhalb des Programms "Qualität vor Ort"gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium organisiert. Auf dem Konferenzprogramm stand neben verschiedenen Analysen zu aktuellen Fragen der Ganztagsbetreuung auch die Präsentation gelungener Praxisbeispiele. Diskutiert wurdenThemen wie Betreuungsbedarf in Ferienzeiten, die Integration geflüchteter Kinder oder die Sicherung der pädagogischen Qualität der Angebote.

"Es ist nicht simpel, die Frage zu beantworten, wie Ganztagsangebote den vielen Bedürfnissen, Talenten und Wünschen der hier betreuten Kinder am besten gerecht werden. Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Grundschule istdabei zentral. Nur wenn es gelingt, die unterschiedlichen Stärken und Kompetenzen zu bündeln und zu verzahnen, dann steigt auch die Qualität der gemeinsamen Bildungsangebote", betonte die DKJS-Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl.

Qualität vor Ort

Das Programm Qualität vor Ort ist eine Gemeinschaftsaktion der DKJS, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Jacobs Foundation. Es zielt darauf ab, die Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung zu unterstützen und das Zusammenspiel wichtiger regionaler Partner zu stärken - damit alle Kinder in Deutschland gleiche Chancen haben und ihre Fähigkeiten und Talente voll entfalten können.