Bundesprogramm heißt junge Flüchtlinge willkommen

Manuela Schwesig steht bei der Auftaktveranstaltung von "Willkommen bei Freunden" in einer Gruppe
Manuela Schwesig bei der Auftaktveranstaltung von "Willkommen bei Freunden"© Bildnachweis: Agentur StandArt/Piero Chiussi

Rund ein Drittel aller nach Deutschland einreisenden Flüchtlinge sind laut UNICEF noch Kinder. Viele von ihnen kommen ohne die Begleitung ihrer Eltern oder eines anderen Erwachsenen hier an. Geflohen vor Verfolgung, Krieg, Terror und Unterdrückung haben sie sich auf den beschwerlichen Weg gemacht.

Damit die nächsten Wege leichter werden, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden" ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, Kommunen bei der Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher zu unterstützen und ehrenamtliches Engagement zu stärken. Das Bundesprogramm wird gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert.

Unterstützung durch Servicebüros

Sechs regionale Servicebüros der DKJS bieten seit Juli 2015 Beratungen und Qualifizierungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommunaler Einrichtungen an und helfen bei der Etablierung lokaler Bündnisse aus Behörden, Vereinen sowie Bildungs- und Flüchtlingseinrichtungen vor Ort. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Bundesprogramms zu finden.

Aktion Zusammenspiel

Um das Miteinander von Flüchtlingskindern und einheimischen Kindern weiter zu stärken, ruft das Bundesfamilienministerium zudem Initiativen, Organisationen und Vereine in ganz Deutschland dazu auf, sich in der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements vom 11. bis 20. September an der "Aktion Zusammenspiel - Bündnisse für junge Flüchtlinge" zu beteiligen. Im Mittelpunkt der Aktion steht die Begegnung zwischen Flüchtlingskindern und einheimischen Kindern, denn ein fröhliches Miteinander hilft Groß und Klein dabei, Vorurteile und Ängste abzubauen und einander näher zu kommen.

Interviews mit Engagierten

Wie gut dieses Miteinander gelingen kann, zeigen drei Beispiele: Im Rahmen des Bundesprogramms hat das Bundesfamilienministerium drei Engagierte interviewt, die sich für junge Flüchtlinge einsetzen und von ihren Erfahrungen berichten. Hier erzählen Carolin Gaffron, Mirja Halm und Hartmut Decker von ihrem Ehrenamt, einem Engagement, das das Bundesfamilienministerium unterstützen will. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig zur Auftaktveranstaltung des Bundesprogrammes im Mai: "Wir werden die Kommunen und all diejenigen unterstützen, die vor Ort helfen wollen, um den Kindern und Jugendlichen die Aufmerksamkeit und Förderung zu schenken, die sie verdienen."