Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden" gestartet

Manuela Schwesig steht bei der Auftaktveranstaltung von "Willkommen bei Freunden" in einer Gruppe
Manuela Schwesig bei der Auftaktveranstaltung von "Willkommen bei Freunden"© Bildnachweis: Agentur StandArt/Piero Chiussi

Das neue Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden", das am 28. Mai gestartet ist, unterstützt Kommunen bei der Integration junger Flüchtlinge. Denn rund ein Drittel aller nach Deutschland einreisenden Flüchtlinge sind laut UNICEF noch Kinder. Viele von ihnen kommen ohne die Begleitung ihrer Eltern oder eines anderen Erwachsenen hier an.

"Viele Kinder und Jugendliche sind allein unterwegs und ohne Begleitung ihrer Eltern aus der Heimat vor Krieg, Verfolgung oder Armut geflohen. Sie brauchen unsere Unterstützung und Zuwendung. Wir wollen dafür sorgen, dass die nächsten Wege leichter werden", betonte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Es freut mich sehr, dass sich so viele Menschen in den Städten und Gemeinden für junge Flüchtlinge engagieren wollen. Wir werden die Kommunen und all diejenigen unterstützen, die vor Ort helfen wollen, um den Kindern und Jugendlichen die Aufmerksamkeit und Förderung zu schenken, die sie verdienen".

Lokale Bündnisse vor Ort

Das Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden", wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutscher Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert. Künftig können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kommunen in sechs regionalen Servicebüros konkrete Angebote erhalten, die sie vor allem bei der Etablierung lokaler Bündnisse aus Behörden, Vereinen sowie Bildungs- und Flüchtlingseinrichtungen vor Ort unterstützen.

Interviews mit Engagierten

Zum Start des Bundesprogramms hat das Bundesfamilienministerium drei Engagierte interviewt, die sich für junge Flüchtlinge einsetzen und von ihren Erfahrungen berichten. Auf der Seite www.willkommen-bei-freunden.de finden Interessierte neben den Interviews auch Informationen zum Bundesprogramm.