Bundesfamilienministerium stellt Programme beim Workshop "Handwerk und Technik" vor

Eine moderne Infrastruktur und eine gute Wohnungsausstattung können den Lebensalltag älterer Menschen unterstützen. Das zeigen die vom Bundesfamilienministerium aufgelegten Programme "Qualifizierung des Handwerks" und "Technikunterstütztes Wohnen", die auf dem Workshop "Handwerk trifft Technik" am 19. September in Braunschweig vorgestellt wurden.

Auf der Veranstaltung in der Handwerkskammer Braunschweig trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 36 Handwerksammern, Projektentwicklern und Wohnungsgesellschaften, um über technische und handwerkliche Hilfen beim häuslichen Wohnen zu beraten.

Zusammenarbeit von Ingenieuren, Handwerkern und Wohnungsgesellschaften

Die in den Bundesprogrammen geförderten Kompetenzzentren, Musterhäuser und Modellwohnungen machen deutlich, dass das Engagement von Ingenieuren, Handwerkern und Wohnungsgesellschaften benötigt wird. Eine funktionierende Zusammenarbeit bietet die besten Chancen, dass die Innovationen auch tatsächlich bei den Menschen ankommen. Als Beispiele wurden auf dem Workshop Benutzeroberflächen vorgestellt, die selbsterklärend, gut bedienbar und handwerklich leicht umsetzbar sind. Eingesetzt werden die Produkte dann etwa zur zentralen elektronischen Steuerung von Wohnungsfunktionen durch die Bewohnerin oder den Bewohner.

Der weit überwiegende Teil der Menschen möchte auch im hohen Alter, bei Pflegebedarf oder Behinderung weiter in der vertrauten Wohnung leben. Der Bedarf an technischen Hilfen - ergänzt durch soziale und nachbarschaftliche Dienste - wird auch angesichts der demografischen Entwicklung zunehmen: Die Zahl der über 60jährigen Menschen wird sich von 21 Millionen im Jahr 2012 auf knapp 29 Millionen im Jahr 2030 erhöhen. Auch die Zahl der Einpersonenhaushalte, in denen ältere Menschen leben, wird weiter wachsen.