Bundesfamilienministerium fördert FrauenMediaTurm

Das Bundesfamilienministerium stellt für den FrauenMediaTurm in Köln für die Dauer von insgesamt vier Jahren jeweils 150.000 Euro an Fördermitteln bereit. Das Informationszentrum zur Geschichte der Emanzipation kann damit durch die Zusage von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder trotz der vom Land Nordhrein-Westfalen gekürzten Mittel weiter arbeiten.

"Ich mache das aus Freude und Überzeugung, denn bei der Förderung von Projekten geht es nicht um die Übereinstimmung in jeder Tonlage oder Argumentationsweise, sondern um den Grundkonsens, dass wir bedeutende Zeugnisse dieser bedeutenden Bewegung als Gesellschaft erhalten, unterstützen und befördern", begründete Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Zusage.

Universalarchiv zur aktuellen wie historischen Frauengeschichte

Die einmalige Sammlung des FrauenMediaTurm von Texten, Dokumenten und Bildern ist voll computergestützt erschlossen. Die Literatur-Datenbank ist zudem online verfügbar und in das Hochschulbibliothekszentrum NRW integriert.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte dem FrauenMediaTurm in 2011 die bis 2017 zugesagte Förderung überraschend von 210.000 Euro auf 70.000 Euro gekürzt. Dies deckte lediglich die Betriebskosten. Der zur Funktion des Archivs notwendige Kernbetrieb mit mindestens drei Mitarbeiterinnen wäre damit nicht mehr aufrecht zu erhalten gewesen.

Durch die Zusage der Bundesfamilienministerin hat das über 28 Jahre überwiegend aus privaten Kräften und mit acht Millionen Euro aufgebaute Universalarchiv zur aktuellen wie historischen Frauengeschichte wieder eine Perspektive.