Bundesfamilienministerin besucht Neujahrsempfang des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Manuela Schwesig beim DFJW-Neujahrsempfang

Manuela Schwesig hat am 28. Januar den Neujahrsempfang des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) in Berlin besucht. "Der Wert des Jugendaustausches liegt in der persönlichen Begegnung. Gerade hier - im persönlichen Gespräch, im Kontakt unterschiedlicher Kulturen", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in ihrem Grußwort.

Zudem betonte die Ministerin den Erfolg des Jugendwerks und verwies darauf, dass in den vergangenen 50 Jahren über acht Millionen junge Leute an über 300.000 Austauschmaßnahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks teilgenommen haben. "Es ist eine Sache, etwas über Frankreich zu hören oder zu lesen und sich dem Nachbarland gedanklich anzunähern, aber es ist eine ganz andere Sache, Frankreich und seine Bürgerinnen und Bürger selbst 'hautnah' zu erleben, das Land in all seinen Facetten und mit allen Sinnen zu erfassen. Genau dies geschieht im deutsch-französischen Jugendaustausch. Mit Gleichaltrigen zu leben, zu arbeiten, zu feiern - das prägt uns und das schafft gegenseitiges Verständnis", sagte Manuela Schwesig.

Deutsch-Französisches Jugendwerk

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte das Deutsch-Französische Jugendwerk entscheidenden Anteil an der Völkerverständigung. Es hat die Grundlage dafür gelegt, junge Menschen beider Staaten einander näher zu bringen. Erst 2013 haben die Regierungen in Deutschland und Frankreich ihre finanzielle Unterstützung für das Jugendwerk um zwei Millionen Euro auf rund 22,8 Millionen Euro jährlich erhöht. So kann die erfolgreiche Arbeit auch in Zukunft gesichert und neben der Erreichung neuer Zielgruppen auch die europäische Dimension des Jugendwerks untermauert werden.

Seit 1963 hat das Deutsch-Französische Jugendwerk rund acht Millionen jungen Menschen aus beiden Staaten die Teilnahme an einem Austauschprogramm ermöglicht. Das Jugendwerk arbeitet mit mehr als 7.000 Partnerinnen und Partnern in beiden Ländern zusammen und fördert durchschnittlich etwa 9.000 Begegnungen, an denen allein im vergangenen Jahr nahezu 200.000 junge Menschen teilgenommen haben.