"Wo es Perspektiven gibt, scheint Gewalt keine Rolle zu spielen" - Kristina Schröder besucht Schule im Berliner Wedding

Die Familienministerin in einem Klassenraum im Gespräch mit einer Schülerin. Bildnachweis: BMFSFJ / Laurence Chaperon
Kristina Schröder besucht Schule in Berlin-Wedding

"Dass ein hoher Migrantenanteil an einer Schule nicht unbedingt mit Problemen einhergehen muss, zeigt die Herbert-Hoover-Schule", lobte die Familienministerin bei ihrem Besuch der Schule im Berliner Stadtteil Wedding am 24. November. Über 90 Prozent der Kinder verfügen hier über einen Migrationshintergrund. "Was mich am meisten beeindruckt: Der Schule ist es in den letzten Jahren gelungen, ihren Schülerinnen und Schülern Chancen zu eröffnen und diese wissen das zu schätzen", betonte Kristina Schröder.

Die Familienministerin informierte sich vor Ort über die erfolgreichen Instrumente der Schule zur Integration. So gehört zum Verhaltenskodex der Schule unter anderem, Deutsch als ausschließliche Verkehrssprache zu verwenden und bei unlösbaren Streitigkeiten Vertrauenspersonen hinzuzuziehen. Schüler, Eltern und Lehrerschaft verpflichten sich gleichermaßen, für einen positiven Ablauf des Schulunterrichts zu sorgen. Neben der deutschen Sprache wird auf gute Umgangsformen und kulturelle Aspekte Wert gelegt, die für den späteren Erfolg im Berufsleben wichtig sind.

Einsatz für Bildungschancen

"Wo es Perspektiven gibt, scheint Gewalt keine Rolle zu spielen", merkte Kristina Schröder an. "Das ist deshalb so wichtig, weil die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration früh gelegt werden: Die ersten Stationen des deutschen Bildungssystems – Kindertageseinrichtungen und Schulen – sind die zentrale Schnittstelle zwischen Familien mit Migrationshintergrund und Einheimischen, wo zentrale und unverrückbare Werte der deutschen Gesellschaft gelebt und vermittelt werden", so die Familienministerin weiter.

Das Bundesfamilienministerium setzt sich deshalb dafür ein, dass an 4.000 Schwerpunkt-Kitas eine verstärkte Sprachförderung im frühkindlichen Bereich stattfindet. Darüber hinaus fördert das Bundesfamilienministerium die Programme  JUGEND STÄRKEN und die Jugendmigrationsdienste, an denen sich auch die Berliner Herbert-Hoover-Schule beteiligt.