"Frauen am Zug" - Bundesfamilienministerium stellt Feuerwehr-Kampagne vor

Ursula von der Leyen und zwei Feuerwehrfrauen. Foto: DFV
Frauen am Zug: Ursula von der Leyen stellt Feuerwehr-Kampagne vor. Foto: DFV

"Diese Kampagne ist witzig, spritzig und zukunftweisend, wie das wichtige Thema, das sich dahinter verbirgt", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen. "Millionen Frauen engagieren sich heute überall in Deutschland in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen ehrenamtlich für die Allgemeinheit. Dass sie sich dabei längst nicht mehr auf überkommene Rollenbilder festlegen lassen, ist ein Gewinn für die gesamte Zivilgesellschaft. Zehntausende weibliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, die zuverlässig, belastbar und professionell ausgebildet ,Ihre Frau stehen' sind der beste Beweis. Ihr Beispiel soll allen Mädchen und Frauen Mut machen, beherzt die ehrenamtlichen Herausforderungen anzugehen, die sie sich persönlich zutrauen. Die neue Kampagne des Deutschen Feuerwehrverbandes macht ihren Beitrag sichtbar und trifft den richtigen Ton! Ich freue mich, dass wir als Bundesfamilienministerium dabei mit am Zug sind", so von der Leyen bei der heutigen Vorstellung der Feuerwehr-Kampagne "Frauen am Zug" in Berlin.

Unter den 1,04 Millionen Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren sind heute rund 71.000 Frauen. In den Jugendfeuerwehren sind 254.000 Jugendliche aktiv, darunter etwa 60.000 Mädchen. "Immer mehr junge Frauen interessieren sich für Technik und den Umgang mit Maschinen; sie haben auch die körperliche Fitness für einen Feuerwehreinsatz. Sie haben alle Voraussetzungen und Chancen für den Job. Barrieren existieren nur noch in den Köpfen und mancherorts verkrusteten Strukturen. Die müssen wir überwinden", so die Bundesministerin bei der Vorstellung der Kampagne gemeinsam mit  Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Der Deutsche Feuerwehrverband startet die bundesweite Kampagne ,Frauen-am-Zug', die neben Plakaten, Postkarten-Flyern, einer Informationsbroschüre einen Internetauftritt (www.frauen-am-zug.de) umfasst. Mit ihr will der Verband zum Einen mit klischeehaften Vorstellungen von Frauen aufräumen, in dem er starke Frauen präsentiert, und zum Anderen zu einer Erneuerung von Rollenleitbildern auch im eigenen Verband beitragen.  

Das Projekt des Deutschen Feuerwehrverbandes wird im Rahmen des Modellprogramms "Generationsübergreifende Freiwilligendienste" durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über drei Jahren mit insgesamt 630.000 Euro gefördert.