Ältere Menschen und Digitalisierung Achte Altersberichtskommission nimmt Arbeit auf

Ein Gruppenfoto der Kommission gemeinsam mit der Minsiterin
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey mit der Achten Altersberichtskommission© Lotte Ostermann

Der digitale Wandel verändert alle Lebensbereiche – ob Technik, Industrie, Wirtschaft, im Alltag und in der Kommunikation. Und das bei Jung und Alt. Mit dem Thema "Ältere Menschen und Digitalisierung" werden sich die zehn Mitglieder der Achten Altersberichtskommission der Bundesregierung befassen, die am 23. August von der Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey berufen wurden. Den Vorsitz der Kommission übernimmt Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Dr. Franziska Giffey:

"Ich bin überzeugt, dass in der Digitalisierung viele Chancen auch für ein gutes Älterwerden stecken: mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität, mehr Kontakte und auch mehr Möglichkeiten, trotz Beeinträchtigungen mitten im Leben zu bleiben. Aber wie kann das ganz konkret gelingen? Und was muss die Politik dafür tun? Auf diese Fragen werden uns die Expertinnen und Experten der Achten Altersberichtskommission Antworten liefern."

Selbstbestimmung und Teilhabe

Die Bundesregierung unterstützt mit ihrer Seniorenpolitik die Menschen darin, im Alter selbstbestimmt leben und an der Gesellschaft teilhaben zu können. Mit der Digitalisierung und dem Einsatz technischer Produkte für das Leben im Alter verbindet sich die Hoffnung, das Alltagsleben und die Versorgung älterer Menschen verbessern zu können.

Die Sachverständigenkommission zur Erstellung des Achten Altersberichts der Bundesregierung soll herausarbeiten, welchen Beitrag Digitalisierung und Technik zu einem guten Leben im Alter leisten können und welchen Nutzen und Mehrwert dies für ältere Menschen hat. Zugleich sollen die gesellschaftlichen, sozialen und ethischen Fragen beleuchtet werden, die eine zunehmende Technisierung des Alltags älterer Menschen mit sich bringt. Der Expertenbericht soll bis November 2019 vorliegen. Die Arbeit der Sachverständigenkommission wird begleitet von der Geschäftsstelle Altersberichte der Bundesregierung am Deutschen Zentrum für Altersfragen.

Die Altersberichte

Die Altersberichte der Bundesregierung gehen zurück auf einem Beschluss des Deutschen Bundestages vom 24. Juni 1994, der der Bundesregierung aufgibt, in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lebenssituation der älteren Menschen in der Bundesrepublik Deutschland zu erstellen. Die Erarbeitung der Berichte erfolgt durch weisungsunabhängige Sachverständigenkommissionen, die mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt werden.

Mitglieder der Achten Altersberichtskommission sind:

  • Prof. Dr. Andreas Kruse, Heidelberg (Vorsitz) Prof. Dr. Birgit Apfelbaum, Halberstadt
  • Prof. Dr. Britta Böckmann, Dortmund
  • Prof. Dr.-Ing. Andreas Hein, Oldenburg
  • Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Vallendar
  • Dr. Sybille Meyer, Berlin
  • Junior-Prof. Claudia Müller, Siegen
  • PD Dr. Helga Pelizäus-Hoffmeister, Neubiberg
  • Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Berlin
  • Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Heidelberg

 

Überblick über bislang erschienene Altersberichte