Internationaler Frauentag Mit Frankreich für mehr Gleichstellung

Den diesjährigen Internationalen Frauentag am 8. März begingen Bundesfrauenministerin Dr. Katarina Barley und die Botschafterin Frankreichs, Anne-Marie Descôtes, zusammen mit vielen Mitstreiterinnen der Frauen- und Gleichstellungspolitik in der französischen Botschaft in Berlin. Dabei bekräftigten beide, dass man gemeinsam für ein soziales Europa kämpfen werde. Dafür soll künftig der fachliche Austausch zwischen den Ministerien in Paris und Berlin intensiviert werden.

Dr. Katarina Barley sagte:

"Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist entscheidend für die Zukunft Europas. Wir wollen zusammen mit Frankreich zum Motor der Gleichstellungspolitik werden. Denn Gleichstellung passiert nicht von allein. Im Gegenteil sehen wir, dass sicher geglaubte Fortschritte wieder in Frage gestellt werden. Für uns ist klar: Wer Frauenrechte angreift, greift das Selbstverständnis unserer aufgeklärten und liberalen Demokratie an. Das gilt für Deutschland, für Europa und weltweit."

Die Bundesfrauenministerin betonte, dass der ausgehandelte Koalitionsvertrag eine wichtige Grundlage für weitere Verbesserungen bei der Gleichstellung von Frauen und Männern sei. Ein Schwerpunkt darin ist die Stärkung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, zum Beispiel durch die Aufwertung der Sozial- und Pflegeberufe, die Einschränkung sachgrundloser Befristungen oder das Rückkehrrecht von Teilzeit in die zuvor geleistete Arbeitszeit. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie soll durch den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung und einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung weiter verbessert werden.