Fachtagung Inklusion und Vielfalt im Wohnen Mehr gemeinschaftliche Wohnprojekte ermöglichen

Das Bild zeigt Stefan Zierke mit einer Gruppe Menschen an Häusern entlanglaufend
Stefan Zierke besucht ein generationenübergreifendes, inklusives Wohnprojekt in Weimar © Thomas Müller

Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesfamilienministerin, Stefan Zierke, hat am 13. November ein generationenübergreifendes, inklusives Wohnprojekt in Weimar besucht und anschließend bei der Fachtagung "Inklusion und Vielfalt im Wohnen" einen Impulsvortrag gehalten.

Vor rund 100 Teilnehmenden betonte er die Bedeutung gemeinschaftlicher Wohnprojekte, die sich für neue Formen des Zusammenlebens öffnen. Ein wichtiger Faktor sei dabei das barrierefreie Bauen: Es schafft die strukturellen Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit verschiedenen Einschränkungen in ein vielfältiges Quartier integriert sein können.

Stefan Zierke:

"Barrierefreies Bauen muss Hand in Hand gehen mit der Entwicklung von Wohnquartieren zu inklusiven Orten. Orte, die ein Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen ermöglichen. Es braucht Quartiere, in denen sich alle Menschen wohlfühlen können, die Versorgungssicherheit sowie Räume für Begegnungen und Austausch bieten."

"Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben"

Zur Fachtagung eingeladen hatte die Programmgeschäftsstelle des Bundesmodellprogramms "Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben". Sie ist ein wichtiger Baustein des Programms, das bundesweit 29 Projekte fördert. Die Projekte zeigen, wie gemeinschaftliches Wohnen für unterschiedliche Zielgruppen geöffnet und zugleich ein Beitrag zum Zusammenhalt im Wohnumfeld geleistet werden kann. Vielfältige Bausteine der Quartiersentwicklung wie etwa Pflegewohnungen auf Zeit unterstützen und entlasten zudem pflegende Angehörige.

Die im Programm geförderten Projekte nutzten die Fachtagung zum Erfahrungsaustausch über förderliche und hemmende Faktoren beim Aufbau und im Betrieb inklusiver Wohnformen. Sie diskutierten mit Fachleuten von Wohlfahrtsverbänden, Stiftungen, der Pflege und weiteren Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich des Wohnens welche Anforderungen an gemeinschaftliche Wohnformen und ein inklusives Wohnumfeld zu formulieren sind.