Konferenz "Was blüht dem Dorf?" Demokratie auf dem Land stärken

Das Bild zeigt Stefan Zierke vor Publikum
Stefan Zierke eröffnet die Konferenz "Was blüht dem Dorf?" in Göttingen© BMFSFJ

Am 17. September 2018 hat der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesfamilienministerin, Stefan Zierke, die Konferenz "Was blüht dem Dorf? - Impulse zur Demokratiestärkung auf dem Land" in Göttingen eröffnet. Er begrüßte das Publikum mit einem einleitenden Statement.

Stefan Zierke:

"Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich: In den Dörfern blüht eine ganze Menge! Engagement, Zusammenhalt, gute Ideen. Lassen Sie uns deshalb weiter für eine lebendige, offene und solidarische Gesellschaft streiten, in der alle Menschen willkommen sind und teilhaben können. Eine Gesellschaft, in der die Demokratie lebt und blüht. Und mit ihr auch das Dorf und unsere ländlichen Regionen."

Herausforderungen im ländlichen Raum

Der Strukturwandel im ländlichen Raum stellt Politik und Gesellschaft vor Herausforderungen, wie etwa Rechtsextremismus und menschenfeindliche Einstellungen, die gemeinsam bewältigt werden müssen. Die öffentlichen Infrastrukturen sind auf dem Land anders ausgeprägt als in Städten, was Freiräume schafft - aber auch verstärkt individuelles Engagement fordert.

Gemeinsam mit dem Publikum erörterte Stefan Zierke die Frage, wie das Bundesfamilienministerium jungen Menschen, Familien und Älteren Angebote machen kann, damit sie auf dem Land wohnen bleiben. Anschließend tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunalpolitik, Zivilgesellschaft, Vereinen, Verbänden, Bündnissen für Demokratie, der außerschulischen Bildungsarbeit sowie aus Behörden und Verwaltungen in Foren und Arbeitsgruppen zum Thema aus.

Mobile Beratung - die Helferinnen und Helfer vor Ort

Die Bundeszentrale für politische Bildung und der Bundesverband Mobile Beratung organisierten die Veranstaltung gemeinsam. Der Bundesverband Mobile Beratung vertritt die Interessen seiner Mitglieder, die in ganz Deutschland mobile Beratung gegen Rechtsextremismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit oder Diskriminierung anbieten. Die Mobile Beratung unterstützt und berät Menschen und Initiativen, die sich vor Ort für ein demokratisches Miteinander einsetzen - auch in kleinen Dörfern. Dabei arbeiten die Mobilen Beratungen mit Vereinen, Verbänden, der Lokalpolitik und den Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Der Bundesverband Mobile Beratung wird durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" des Bundesfamilienministeriums gefördert.

Das Bundesprogramm "Demokratie leben!"

In ganz Deutschland unterstützt das Bundesfamilienministerium zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander einsetzen. Mit rund 120 Millionen Euro Etat ist "Demokratie leben!" das finanzstärkste Instrument der Bundesregierung für Demokratiearbeit und Extremismusprävention.