Konferenz "Stark im Beruf" Mutter, Migrantin, berufstätig: "Stark im Beruf" zieht positive Bilanz

Die „Stark im Beruf“-Kontaktstellen begleiten Mütter mit Migrationshintergrund auf dem Weg in den Arbeitsmarkt
Die „Stark im Beruf“-Kontaktstellen begleiten Mütter mit Migrationshintergrund auf dem Weg in den Arbeitsmarkt© Barbara Dietl

Am 19. und 20. Oktober veranstaltet das Bundesfamilienministerium eine Konferenz zum ESF-Bundesprogramm "Stark im Beruf". Nach zweieinhalb Jahren Projektlaufzeit ziehen Fachleute, Vertreterinnen und Vertreter der Träger sowie Kooperationspartnerinnen und -partner eine positive Bilanz: Zwei Drittel der teilnehmenden Mütter sind am Arbeitsmarkt angekommen oder auf direktem Weg dahin.

Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Caren Marks, betonte:

"'Stark im Beruf' baut auf die Motivation und die Talente von Müttern mit Migrationshintergrund auf. Ihre Potenziale wollen wir nutzen und sichtbar machen. Die rund 80 Kontaktstellen unterstützen sie gemeinsam mit den Jobcentern auf ihrem Weg in Arbeit."

Mit gutem Coaching auf dem Arbeitsmarkt starten

6200 Mütter mit Einwanderungsgeschichte - davon 80 Prozent ohne deutschen Pass - nehmen am Bundesprogramm "Stark im Beruf" teil. Die Nachfrage nach Kursen und Coaching ist hoch. Die Kontaktstellen haben sich zu wichtigen Anlaufstellen für erwerbsmotivierte Frauen mit Kindern entwickelt. Gemeinsam mit den Müttern erarbeiten die Kontaktstellen Lösungen und planen individuell Berufswege - meist in enger Abstimmung mit den Jobcentern oder Arbeitsmarktagenturen. Zudem führen die Kontaktstellen erwerbsmotivierte Frauen mit Kindern an Unternehmen heran.

Zwei Drittel der Mütter haben nach der Teilnahme an "Stark im Beruf" einen klaren Erwerbsfokus. Knapp ein Drittel ist sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder selbstständig, jede zehnte Teilnehmerin hat eine Ausbildung begonnen und ein weiteres Drittel hat ein Praktikum, eine Qualifizierung oder einen Sprachkurs erfolgreich abgeschlossen.

Das Bundesprogramm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in einer ersten Förderphase von Februar 2015 bis Ende 2018 mit 18,2 Millionen Euro gefördert.