Kunstförderung Manuela Schwesig übergibt GABRIELE MÜNTER PREIS 2017

Bundeafrauenministerin Manuela Schwesig mit der Hauptpreisträgerin Beate Passow
Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig mit der Hauptpreisträgerin Beate Passow (Mitte rechts) und weiteren Ausgezeichneten© Birte Zellentin

Am 14. März hat Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig den renommierten und mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotierten GABRIELE MÜNTER PREIS an die Münchner Installations-, Foto- und Collagekünstlerin Beate Passow verliehen.

Der GABRIELE MÜNTER PREIS ist der renommierteste Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen in Deutschland und europaweit der erste Kunstpreis, der sich an Künstlerinnen wendet, die älter als 40 Jahre sind. Ausgelobt wird der GABRIELE MÜNTER PREIS vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), dem Frauenmuseum Bonn sowie der GEDOK, dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer.

Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig:

"Künstlerinnen der Altersgruppe ab 40 sind bei den hoch dotierten Auszeichnungen deutlich unterrepräsentiert. Der GABRIELE MÜNTER PREIS macht die Kunst dieser Frauen sichtbarer und schließt die ungerechte Lücke in der Förderung. Ich freue mich, dass die siebte Vergabe des GABRIELE MÜNTER PREISES uns in diesem Jahr wieder die Möglichkeit gibt, die Welt mit den Augen besonderer Künstlerinnen zu sehen, allen voran mit denen von Beate Passow.

Ausstellung von insgesamt 20 Künstlerinnen

Neben dem Hauptpreis für Beate Passow, Jahrgang 1945, wurden weitere 19 Künstlerinnen ausgezeichnet und eingeladen, ihre Werke vom 15. März bis 17. April in der Akademie der Künste in Berlin und anschließend vom 7. Mai bis 9. Juli im Frauenmuseum Bonn zu zeigen: Franca Bartholomäi, Tremezza von Brentano, Nezaket Ekici, Mane Hellenthal, Margareta Hesse, Verena Kyselka, Ute Lindner, Anja Luithle, Alice Musiol, Eva von Platen-Hallermund, Sibylle Prange, Vera Röhm, Christine Rusche, Heike Ruschmeyer, Corinna Schnitt, Uta Schotten, Rose Stach, Melanie Wiora und Uta Zaumseil. Knapp 1000 Frauen hatten sich für den GABRIELE MÜNTER PREIS 2017 beworben.

Benannt ist der Preis nach der emanzipierten deutschen Malerin Gabriele Münter (1877 bis 1962), die durch ihre Zugehörigkeit zur Künstlergemeinschaft "Blauer Reiter" bekannt wurde und maßgeblich an der Entwicklung der abstrakten Malerei in Deutschland beteiligt war.

Die bisherigen Preisträgerinnen sind Thea Richter und Gudrun Wassermann (1994), VALIE EXPORT (1997), Rune Mields (2000), Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime (2004), Leni Hoffmann (2007) und Christiane Möbus (2010).

Die auswählende Fachjury setzte sich zusammen aus:

  • Prof. Ines Bruhn, Hochschule Zwickau/Chemnitz
  • Prof. Birgit Hein, Akademie der Künste, Berlin
  • Ulrike Kremeier, dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
  • Ute Pauling, ARD
  • Prof. Ulrike Rosenbach, Preisträgerin des GMP 2004
  • Rein Wolfs, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
  • Dr. Martina Gräfin von Bassewitz, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Dr. Gerlinde Förster, GEDOK
  • Marianne Pitzen, Frauenmuseum, Bonn
  • Ulla Windheuser-Schwarz, BBK