Hass im Internet Manuela Schwesig startet "No Hate Speech" Kampagne in Deutschland

Manuela Schwesig mit dem Nationalen Kampagnen Komitee der "No Hate Speech" Kampagne
Manuela Schwesig beim Auftakt der "No Hate Speech" Kampagne© Bildnachweis: BMFSFJ

Um gegen Hass und Diskriminierung im Internet vorzugehen, hat der Europarat die "No Hate Speech Movement" ins Leben gerufen. Ziel ist es, sich offensiv gegen Hetze zu positionieren, Gegenstrategien zu entwickeln und Betroffene zu unterstützen. Am 29. Juni hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die Kampagne nun auch in Deutschland gestartet.

Beim Auftakttreffen des Nationalen Kampagnen Komitees in Berlin nahm Manuela Schwesig im Namen der Bundesregierung das offizielle Abzeichen der "No Hate Speech Movement" von Kampagnen-Botschafterin Anne Brasseur entgegen.

"Hass ist keine Meinung. Auch nicht im Internet. Mit der 'No hate speech' Kampagne wollen wir in Deutschland ein weiteres Zeichen setzen gegen Hass und Gewalt. Wir möchten Menschen darin unterstützen sich für Demokratie einzusetzen und sich gegen Hass und Diskriminierung zu wehren - online wie offline", sagte Manuela Schwesig.

Breites Bündnis gegen Hate Speech

Gefördert durch das Bundesfamilienministerium wird die "No Hate Speech" Kampagne in Deutschland durch dieNeuen deutschen Medienmacher koordiniert.Um in einem möglichst breiten Bündnis gegen Hate Speech vorzugehen und möglichst viele Menschen zu erreichen, wird ein Nationales Kampagnen Komitee das Projekt begleiten und beraten. In dem Komitee werden Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung und der Zivilgesellschaft vertreten sein.

Junge Medienschaffende stärken

DieNeuen deutschen Medienmachersind ein bundesweiter Zusammenschluss von über 1000 Medienschaffenden mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln. Sie wollen insbesondere Jugendliche und junge Medienschaffende beim Umgang mit Hate Speech in Online-Medien und Sozialen Netzwerken stärken. Geplant sind unter anderem Austauschveranstaltungen und die Erstellung von Handbüchern und Leitfäden.

Manuela Schwesig: "Auch Medienschaffende möchten wir mit der Kampagne ansprechen und sie motivieren sich für mehr Vielfalt in den Medien einzusetzen. Denn die Darstellung gesellschaftlicher Vielfalt in Tageszeitungen, Online-Portalen oder in Fernsehnachrichten trägt dazu bei, dass Stereotype und Vorurteile abgebaut werden können."

Mitmachen

Wer sich an der "No Hate Speech"-Kampagne beteiligen möchte, findet hierzu in Kürze alle Informationen auf der Website www.no-hate-speech.de.