IDAHOT-Erklärung unterzeichnet Internationales Netzwerktreffen zur Stärkung der Rechte von LGBTI-Personen

Neuer Inhalt
Dr. Ralf Kleindiek (1. v. r.) betonte das Recht auf den selbstbestimmten Ausdruck der eigenen Identität© BMFSFJ

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, hat am 16. November gemeinsam mit der slowenischen Staatssekretärin Martina Vuk ein internationales LGBTI-Netzwerktreffen eröffnet. Auf der internationalen Konferenz im slowenischen Ljubljana diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber, wie man die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (kurz LGBTI-Personen) stärken kann. Zur Konferenz eingeladen hatten das Bundesfamilienministerium und das slowenische Ministerium für Familie und Gleichstellung.

Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek:

"Vielerorts in Europa erleben wir gerade, dass politische Kräfte stärker werden, die Gleichstellung ablehnen, Stimmung gegen gesellschaftliche Minderheiten machen und gesellschaftlichen Fortschritt umkehren wollen. Der internationale Austausch ist deshalb besonders wichtig. In Europa müssen wir uns der Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt stärker annehmen. LGBTI-Personen haben ein Recht auf Schutz und Anerkennung und das Recht auf den selbstbestimmten Ausdruck der eigenen Identität. Wir setzen mit der heutigen gemeinsamen Sitzung in Slowenien und der Zeichnung der IDAHOT-Erklärung durch beide Staaten ein deutliches Zeichen." 

IDAHOT-Erklärung

Am Rande des Netzwerktreffens wurde die IDAHOT-Erklärung zur Bekämpfung von Homophobie und Transphobie in Europa von den beiden Staatssekretären unterzeichnet.

Der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie (IDAHOT) findet seit 2005 jährlich am 17. Mai statt. Das Datum nimmt Bezug auf den 17. Mai 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten strich.

Auf dem IDAHOT-Forum 2013 in Den Haag wurde erstmals eine gemeinsame Erklärung zu den Herausforderungen in der Bekämpfung von Homophobie und Transphobie in Europa von den zuständigen Ministerinnen und Ministern aus insgesamt 18 Staaten unterzeichnet. Als nicht-rechtsverbindliche Deklaration bekräftigt sie alljährlich fortschreibend die zahlreichen nationalen und internationalen Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber LGBTI-Personen.