Gutes Aufwachsen mit Medien Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft feiert 70-jähriges Jubiläum

Das Bild zeigt Caren Marks in einer Gruppe von Menschen beim Festakt zum 70-jährigen Jubiläum FSK
Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks beim Festakt zum 70-jährigen Bestehen der FSK© FSK / Andreas Taubert

Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) hat am 18. Juli an ihrem Gründungsort, dem Schloss Biebrich in Wiesbaden, ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin, Caren Marks, würdigte in ihrem Grußwort die wichtige Arbeit der FSK im Bereich des Kinder- und Jugendmedienschutzes. Zudem betonte sie den Wandel der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und wies auf die notwendige Modernisierung der bestehenden gesetzlichen Regelungen hin.

Caren Marks:

"Unser Jugendschutzgesetz ist im Zeitalter von Videokassetten stecken geblieben und muss überarbeitet werden. Wir müssen dafür sorgen, dass Kinder, Jugendliche und Eltern auch in der digitalen Welt Orientierung bekommen. Wir brauchen nachvollziehbare Regelungen, die von den Inhalten und ihrem Gefährdungsgrad ausgehen, nicht davon, ob sie online oder offline verbreitet werden."

Junge Menschen schützen, Eltern Orientierung bieten

Bevor Filme im Kino oder auf Datenträgern - wie etwa DVD oder BluRay - erscheinen, überprüft die FSK die Inhalte auf ihre Alterseignung. Grundlage dafür ist das Jugendschutzgesetz (JuSchG). Die Organisation erlässt dann entsprechende Altersfreigaben. Diese sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen bestimmter Altersgruppen nicht beeinträchtigt wird. Der Vorteil für Eltern: Die Alterskennzeichen helfen bei der Entscheidung, ob ein Film für ihr Kind geeignet ist oder nicht.

Gutes Aufwachsen mit Medien unterstützen

Um Kindern und Jugendlichen eine sichere und kompetente Nutzung digitaler Medien zu vermitteln, braucht es eine beständige Sensibilisierung aller Altersgruppen. Darum hat das Bundesjugendministerium die Initiativen "Gutes Aufwachsen mit Medien" und "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" ins Leben gerufen. Diese sollen dazu beitragen, Kinder und Jugendliche im Sinne der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen fit für die digitale Welt zu machen. Gleichzeitig sollen sie so besser vor möglichen Risiken geschützt werden.

Unterstützung für Eltern und Lehrkräfte bei der Medienerziehung bietet auch die neue Broschüre "Gutes Aufwachsen mit Medien: Smart Home clever vernetzt - Infos und Tipps für Eltern und pädagogische Fachkräfte zur Medienerziehung".

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