Corona-Pandemie Franziska Giffey zu den Ergebnissen der Bund-Länder-Gespräche

Bund und Länder haben am 19. Januar über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey äußerte sich am 20. Januar zur Verlängerung des Lockdown und den weiteren Ergebnissen der Bund-Länder-Gespräche. 

Franziska Giffey betonte:

"Wenn wir eine Chance haben wollen, das Infektionsgeschehen zügig unter Kontrolle zu bringen und uns auch gegen die Mutation zu wappnen, müssen wir die Kontakte in allen Lebensbereichen weiter beschränken. Die Entscheidung über diese Einschränkungen macht sich niemand leicht. Aber sie sind notwendig, um zu vermeiden, dass wir noch über Monate in dieser schwierigen Situation bleiben müssen. Meine Unterstützung gilt allen Familien, die jetzt ganz besonders von den massiven Einschränkungen zur Pandemie-Bekämpfung betroffen sind. Ich habe großen Respekt vor allen Eltern, die seit Monaten Enormes leisten. Wir brauchen diese Kraftanstrengung noch etwas länger, um die Pandemielage deutlich zu entspannen. Und so schwer es auch fällt: Dafür ist es notwendig, dass Kitas und Schulen bis Mitte Februar noch weitgehend geschlossen bleiben oder nur im sehr eingeschränkten Pandemiebetrieb arbeiten.

Allerdings: Je länger die strikten Kontaktbeschränkungen gelten, desto schwerwiegender sind die Auswirkungen auf Kindeswohl und Kinderschutz.

Es ist deshalb wichtig, dass auch in anderen Bereichen konsequent gehandelt wird. Nur, wenn alle den Ernst der Lage akzeptieren und ihren eigenen Beitrag zur Verbesserung leisten, können wir die Infektionszahlen deutlich senken.

Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, müssen Kinderbetreuungsangebote dann mit als erstes wieder öffnen. Es braucht dafür Öffnungsperspektiven, wie der Betrieb in den Einrichtungen schrittweise und vor allem sicher wieder hochgefahren werden kann. Für mich sind der Arbeits- und Gesundheitsschutz des pädagogischen Personals in Schulen und in der Kindertagesbetreuung dabei von herausragender Bedeutung."