Partnerschaftliche Vereinbarkeit ElterngeldPlus wird immer beliebter

Eine junge Familie sitzt zusammen. Vater, Mutter und die beiden Kinder strahlen und spielen mit Legosteinen.
Familie und Beruf können durch das ElterngeldPlus besser miteinander vereinbart werden© Bildnachweis: BMFSFJ

Das neue ElterngeldPlus kommt bei jungen Familien weiterhin gut an: 22,7 Prozent der Eltern, die die neue Leistung in Anspruch nehmen können, haben sich im 4. Quartal 2016 für das ElterngeldPlus entschieden. Das bedeutet eine Steigerung um 4,4 Prozentpunkte gegenüber dem 3. Quartal. Diese Zahlen hat das Statistische Bundesamt am 7. April bekannt gegeben.

In einigen Regionen nehmen sogar noch mehr Eltern das ElterngeldPlus in Anspruch: Thüringen ist mit 34,4 Prozent der bundesweite Spitzenreiter. Die gute Nachfrage nach der noch jungen Leistung zeigt: das ElterngeldPlus entspricht den Bedarfen junger Eltern.

Partnerschaftliche Vereinbarkeit kommt weiter voran

Viele Männer und Frauen wünschen sich eine gleiche Aufgabenteilung in Familie und Beruf. Frauen wollen finanziell unabhängig sein und im Beruf vorankommen. Männer wollen mehr Zeit für die Familie. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den Zahlen zur gestiegenen Inanspruchnahme von Elterngeld durch Väter: 34 Prozent der Väter nehmen heute im Bundesdurchschnitt Elterngeld in Anspruch. Einige Regionen sind Spitzenreiter, etwa Jena – dort nahmen zuletzt knapp 58 Prozent der Väter Elterngeld in Anspruch. In Dresden und im Kreis Würzburg waren es etwa 52 Prozent.

ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus

Das ElterngeldPlus gilt für Geburten seit dem 1. Juli 2015. Es ist vor allem für Eltern interessant, die während des Elterngeldbezugs in Teilzeit arbeiten möchten. Sie können doppelt so lang wie bisher Elterngeld beziehen und erhalten Ersatz für das wegfallende Erwerbseinkommen. Entscheiden Mütter und Väter sich, zeitgleich mit ihren Partnern in Teilzeit zu gehen - für vier Monate lang parallel und zwischen 25 bis 30 Wochenstunden - erhalten sie für diese Zeit mit dem Partnerschaftsbonus vier zusätzliche ElterngeldPlus-Monate.

Von den Eltern, die im 4. Quartal 2016 ElterngeIdPlus beantragt haben, haben sich 6 Prozent für den Partnerschaftsbonus entschieden; weit vorn liegen hier die Städte Berlin mit 16,1 Prozent und Hamburg mit 14,5 Prozent.

Der Partnerschaftsbonus kommt besonders bei Eltern gut an, die partnerschaftlich das Kind betreuen wollen: Ein Drittel der Väter, die ElterngeldPlus beantragen, entscheiden sich zugleich für den Partnerschaftsbonus. In Hamburg ist es sogar fast jeder zweite Vater.

Der Elterngeldrechner mit Planer

Mit dem Elterngeldrechner mit Planer können Mütter und Väter ihre Elternzeit genau planen und berechnen, wie sie Elterngeld, ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus miteinander kombinieren können. Informationen über das Elterngeld und die neuen Leistungen können in der Broschüre zum Thema nachgelesen werden.