Partnerschaftlichkeit im internationalen Vergleich Caren Marks stellt OECD-Studie vor

Caren Marks spricht zur OECD-Studie "Dare to Share"
Caren Marks spricht zur OECD-Studie "Dare to Share"© BMFSFJ

Anlässlich eines Zukunftsgesprächs mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft im Bundesfamilienministerium hat Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, am 22. Februar die Studie "Dare to Share" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgestellt. Das Gespräch stand unter dem Titel "Dare to Share – Deutschlands Weg zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf".

In der Studie geht es um Partnerschaftlichkeit im internationalen Vergleich. Eines der Ergebnisse: Deutschland hat mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und der Ausgestaltung des Elterngeldes bereits wichtige Voraussetzungen für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf zwischen zwei Elternteilen geschaffen.

Caren Marks betonte:

"Die Studie zeigt deutlich, dass sich in Deutschland in den vergangenen Jahren viel verändert hat. Wir sind mit der Ausrichtung unserer Familienpolitik an den gesellschaftlichen Veränderungen und an den Wünschen und Bedarfen von Müttern und Vätern auf dem richtigen Weg."

Dennoch gibt es noch einiges zu tun: Der Bericht empfiehlt unter anderem, mehr Väter zur Inanspruchnahme von Elternzeit zu ermutigen. Betreuungsangebote für Kleinkinder und auch für Grundschuldkinder sollten weiter ausgebaut und flexibler gestaltet werden. Eine flexiblere Nutzung von Teilzeitphasen im Lebensverlauf könnte helfen, die Erwerbsbeteiligung von Müttern zu erhöhen.

"Mütter und Väter wünschen sich heute mehrheitlich eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies gelingt aber noch nicht in ausreichendem Maße. Unsere Familienpolitik unterstützt Eltern dabei beispielsweise mit dem Elterngeld und EltergeldPlus oder mit dem Ausbau der Kinderbetreuungsangebote. Mütter können ihren Wünschen entsprechend stärker erwerbstätig sein, Väter haben mehr Zeit für ihre Kinder und für die Familie. Die OECD ermutigt uns ausdrücklich, unsere Bemühungen in diese Richtung fortzusetzen", so die Parlamentarische Staatssekretärin.

Partnerschaftliche Aufteilung von Familie und Beruf

In Deutschland waren 2014 rund 70 Prozent der Mütter erwerbstätig. Ein Wert, der ungefähr dem OECD-Schnitt entspricht, jedoch hinter die Erwerbsquoten in Dänemark oder Schweden zurückfällt. Dort gehen rund 82 Prozent der Mütter einem Beruf nach. In Ländern, in denen es eine gut ausgebaute und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung gibt und in denen Frauen in größerem Umfang arbeiten, teilen Eltern die unbezahlte Arbeit ausgewogener untereinander auf. Insgesamt wird nach den Ergebnissen der Studie die unbezahlte Arbeit partnerschaftlicher aufgeteilt, je höher der Erwerbsumfang ist.

Die komplette OECD-Studie "Dare to Share" ist hier abrufbar.