Die 24 Standorte des Modellprojekts "jmd2start – Begleitung für junge Flüchtlinge im Jugendmigrationsdienst" haben sich am 21. März zu ihrem vierten Workshop getroffen. Dabei wurde darüber diskutiert, wie andere Standorte der Jugendmigrationsdienste (JMD) bei der Arbeit mit jungen Flüchtlingen unterstützt werden können.
In dem Modellprojekt beraten derzeit über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendmigrationsdienste speziell junge Flüchtlinge. Seit September 2015 hat das Modellprojekt 4200 junge Flüchtlinge unterstützt. Etwa vier Fünftel davon sind männlich, die Hauptherkunftsländer sind Afghanistan, Irak und Syrien.
Die Angebote richten sich an junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren,
- die einen Asylantrag stellen wollen,
- die einen Asylantrag gestellt haben (mit Aufenthaltsgestattung) oder
- deren Asylantrag abgelehnt wurde und deren Abschiebung ausgesetzt wurde (mit Duldung).
Beratung zu Schule, Ausbildung und Beruf in mehreren Sprachen
jmd2start ist in allen Bundesländern vertreten und bei bestehenden Jugendmigrationsdiensten eingerichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten Beratung in verschiedenen Sprachen an und berücksichtigen stets den gesamten Lebenszusammenhang der jungen Menschen.
Nach den guten Erfahrungen an den Modellstandorten wurden am 1. Januar 2017 alle Jugendmigrationsdienste für die Arbeit mit jungen Flüchtlingen geöffnet, die sich rechtmäßig oder aufgrund einer ausländerrechtlichen Duldung in Deutschland aufhalten.