Erster Digitaltag 2020 "Preis für digitales Miteinander" verliehen

Logo des Digitaltags 2020
Rund 250 Initiativen hatten sich um den "Preis für digitales Miteinander" beworben

Am 18. Juni fand zum ersten Mal der "Digitaltag" statt. Die Initiative "Digital für alle", in der sich ein Bündnis von 26 Organisationen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammengeschlossen hat, möchte mit diesem Tag dazu beitragen, dass digitale Entwicklungen besser verständlich gemacht werden und alle Menschen davon profitieren können.

Mit dem "Preis für digitales Miteinander" wurden während des Digitaltages drei Leuchtturmprojekte ausgezeichnet, die digitale Technologien auf innovative Weise für das Gemeinwohl einsetzen und so die Potenziale des digitalen Wandels für alle zugänglich machen.


Als Mitglied der Jury würdigte Dr. Franziska Giffey die Gewinnerinnen und Gewinner:

"In der derzeitigen Coronavirus-Krise können wir mehr denn je sehen, welch großes Potenzial der digitale Wandel für das freiwillige Engagement bietet. Nachbarschaftshilfen oder die Unterstützung älterer Menschen wären ohne eine digitale Organisationsstruktur kaum möglich. Es beeindruckt mich, mit welcher Kreativität zivilgesellschaftliche Organisationen die Chancen der Digitalisierung nutzen, um die großen Herausforderungen in der Zeit der Coronavirus-Pandemie zu überwinden und ihr wichtiges Engagement weiter zu führen. Damit aber wirklich alle an den Möglichkeiten teilhaben können, die die Digitalisierung bietet, braucht es Initiativen, die das Thema gerade auch in der Zivilgesellschaft voranbringen und die andere mitnehmen. Als Engagement-Ministerin freue ich mich sehr, dass der "Preis für digitales Miteinander" genau solche Pioniere auszeichnet, die für alle anderen den Weg in eine digitale Zukunft ebnen. Allen Preisträgerinnen und Preisträger möchte ich danken und herzlich gratulieren."

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Die Auszeichnung für "Digitale Teilhabe" ging an "Dorf.Zukunft.Digital" aus Höxter. Das Projekt möchte Dorfgemeinschaften fit für eine digital vernetzte Zukunft machen. Ein weiterer Preisträger ist "tatkräftig Hamburg e.V.", der in der Kategorie "Digitales Engagement" gewürdigt wurde. Der Verein organisiert Freiwilligeneinsätze über eine digitale Clound und versucht so, freiwilliges Engagement attraktiv zu machen und es niedrigschwellig zu gestalten. Der Sonderpreis in der dritten Kategorie "Digitaler Zusammenhalt in Zeiten von Corona" ging an "Rettungsring.de" aus Ulm. Das Projekt bietet Menschen, die wegen der Corona-Pandemie in eine Krise geraten sind einen geschützten Raum zum Austausch mit ausgebildeten Expertinnen und Experten.

Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten jeweils 10.000 Euro und wurden im Rahmen eines virtuellen Empfangs im Schloss Bellevue von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier ausgezeichnet. Rund 250 Initiativen hatten sich um den Preis beworben.